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Die Jahrestagung der Sektion Wissenssoziologie findet am 24. und 25. Juni 2005, an der Universität Koblenz-Landau, Campus Koblenz statt. Die Jahrestagung geht, angeregt durch Zygmunt Baumanns Essay "Flaneure, Spieler und Touristen", der Frage nach, ob und inwiefern solche Handlungstypen wie Nomaden, Vagabunden und Flaneure passende Metaphern sein können für Wissensformen der spätmodernen oder postmodernen Gegenwart.
Nomaden, Vagabunden und Flaneure erwecken zunächst den Eindruck des Nicht-Sässigen, des Umherschweifenden, des Beweglichen und des Nichtgebundenen. Der Nomade unternimmt eher zyklische Rundwanderungen. Mit dem Vagabunden eint ihn, dass er seine gesamte Habe beweglich halten muss. Der Flaneur hingegen entzieht sich aller Verpflichtung per se. Flaneure brauchen die Sicherheit des 'alles' Zurücklassen-Könnens. Vagabunden brauchen die Gelegenheiten der zufälligen Ressourcenschöpfung und Nomanden brauchen die Gelegenheiten zyklischer Opportunitäten.
Es bieten sich verschiedene Begriffe an, die diskutiert werden sollen: So der Begriff des "Talkshow-Nomanden", der mit den immergleichen Statements durch die Unterhaltungssendungen zieht. Der Begriff der "vagabundierenden Religiosität" bezeichnet einen Typen, der sich aus dem unerschöpflichen, spirituellen Reservoir bedient. Ein weiterer Typus wäre der "intellektuelle Szene-Flaneur".
Die Tagung wird eröffnet durch Ronald Hitzler (Dortmund) und Winfried Gebhardt (Koblenz). Die Beiträge der Referenten beschäftigen sich mit Themen wie "Cyberflanerie als Wissensform des Internets?", "Schamanen als "Wanderer zwischen den Welten" oder "Grenzgänger - (Denk)Figur der Moderne?".
Weitere Informationen zum Programm:
http://www.uni-koblenz.de/~instso/tagung_nomaden/tagungsprogramm.htm
http://www.uni-koblenz.de/~instso/tagung_nomaden/tagungsprogramm.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Politik, Recht, Sprache / Literatur
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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