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Wissenschaft
Der Freiburger Sportmediziner Mark Melnyk gewinnt den Michael-Jäger-Preis 2005
Dr. Mark Melnyk vom Institut für Sport und Sportwissenschaften der Universität Freiburg wurde auf dem diesjährigen Kongress der Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin für die beste eingereichte Orginalarbeit mit dem Michael-Jäger-Preis 2005 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 7.500 Euro dotiert.
Der Mediziner untersuchte die Ursache des subjektiven Instabilitätsgefühls nach einem vorderen Kreuzbandriss. Bisherige Studien konnten nicht klären, was die Ursache dieses von Patienten als "Wackelknie" (giving way) beschriebene subjektive Instabilitätsgefühl ist. Die Forschergruppe um Mark Melnyk zeigte, dass die subjektive Instabilität nicht mit einer Gelenksinstabilität in Zusammenhang steht, sondern ausschließlich eine Folge der durch die Knieverletzung gestörten Wahrnehmung des Körpers ist. Die vorliegenden Ergebnisse sind für die Behandlung dieser Patienten von großer Bedeutung. So ist künftig eine Operation zur Gelenkstabilisierung bei einem subjektiven Instabilitätsgefühl des Kniegelenkes nicht mehr unbedingt notwendig. Vielmehr kann ein intensives sensomotorisches Training in Form von Gleichgewichtsübungen, wie beispielsweise dem Einbeinstand auf instabilen Untergrund, zu einer Wiederherstellung der Kniefunktion und damit zu einer substantiellen Verbesserung der Patientenzufriedenheit führen. Zukünftige Studien sollen die Wirkung des sensomotorischen Trainings auf das subjektive Instabilitätsgefühl untersuchen und einen tieferen Einblick in die sensomotorische Funktion des Kniegelenks ermöglichen.
Kontakt:
Prof. Dr. Albert Gollhofer
Institut für Sport und Sportwissenschaft
Schwarzwaldstr. 175
79117 Freiburg
Tel. +49 761 2034510
email: ag@sport.uni-freiburg.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Forschungsergebnisse
Deutsch
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