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22.06.2005 12:53

Ferien mit der deutschen Sprache: Das Jacobs-Sommercamp hat sich bewährt

Dr. Antonia Rötger Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Bildungsforschung

    Pressekonferenz
    Dienstag, den 28. Juni 2005, 14.00 Uhr im
    Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
    Lentzeallee 94, 14195 Berlin

    Im letzten Sommer ging es durch alle Medien: Das Jacobs-Sommercamp für Kinder aus zugewanderten und sozial benachteiligten Familien wurde vom Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung (MPIB) in Zusammenarbeit mit dem Senator für Bildung und Wissenschaft in Bremen durchgeführt, von der Jacobs-Stiftung finanziert und von Mitarbeitern des MPIB wissenschaftlich begleitet. Es sollte benachteiligten Kindern nicht nur drei schöne Ferienwochen bescheren, sondern auch ihre Sprachkenntnisse fördern.
    Bisher gab es im deutschen Sprachraum keine wissenschaftlich fundierten Untersuchungen zur Wirksamkeit von Fördermaßnahmen für Deutsch als Zweitsprache. Auf der Grundlage eines experimentellen Untersuchungsdesigns liefert das Jacobs-Sommercamp-Projekt erstmals verlässliche Daten zur Wirksamkeit verschiedener Ansätze der Sprachförderung.
    Zu Beginn der Planungen des Projekts sagten Skeptiker voraus, dass Kinder aus den eher bildungsfernen Familien der Zielgruppe gar nicht erst zum Lernen kommen würden. Andere zweifelten daran, dass in nur drei Wochen schon messbare Fortschritte erzielt werden könnten. Beide sind nun widerlegt: Das Jacobs-Sommercamp, das im Juli und August 2004 in der Nähe von Bremen stattfand, war ein großer Erfolg. Fast alle Kinder kamen jeden Tag, und auch die Eltern waren begeistert. Vor allem aber haben die Kinder in der deutschen Sprache und sogar im Lesen in diesen drei Wochen Fortschritte gemacht, die auch drei Monate nach den Ferien noch messbar waren.
    Das Max-Planck-Institut für Bildungsforschung stellt nun erstmals öffentlich die Ergebnisse vor. Die Auswertung unter der wissenschaftlichen Leitung von Dr. Petra Stanat zeigt deutlich, dass das Jacobs-Sommercamp ein Erfolgsmodell ist. Veranstaltungen dieser Art können dazu beitragen, benachteiligen Kindern den Anschluss an die Bildungsgesellschaft zu ermöglichen.

    Es berichten und diskutieren mit Ihnen:
    Prof. Dr. Jürgen Baumert (Direktor des MPIB): Begrüßung, Einführung in das Projekt
    Klaus J. Jacobs (Jacobs-Stiftung): Motivation und Erwartung der Stiftung
    Reinhard Kahl (Publizist, Autor): Filmausschnitte vom Jacobs-Sommercamp
    Dr. Petra Stanat (MPIB): Darstellung der Ergebnisse
    Senator Willi Lemke (Bremen): Ausblick
    PD Dr. Heidi Rösch (Fachdidaktik Deutsch, TU Berlin)

    Wir freuen uns auf Ihr Kommen.
    Mit freundlichen Grüßen
    Antonia Rötger und Jürgen Baumgarten

    Pressekonferenz
    Dienstag, den 28. Juni 2005, 14.00 Uhr im
    Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
    Lentzeallee 94, 14195 Berlin


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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