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09.06.1999 07:33

Universität Würzburg erhält Europäischen Jean-Monnet-Pol

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Als bislang einzige Universität in Bayern sowie als vierte Hochschule in Deutschland erhält die Universität Würzburg einen "Europäischen Jean-Monnet-Pol". Dies bedeutet: Mit Fördermitteln der Europäischen Union sollen in Würzburg noch stärker als bisher Fragen zur europäischen Integration bearbeitet werden.

    Ab dem kommenden Wintersemester wird die neue Einrichtung sowohl innerhalb als auch außerhalb der Universität zu einer verstärkten Auseinandersetzung mit dem Prozess der europäischen Einigung beitragen. Verbunden ist dies mit dem Ausbau entsprechender interdisziplinärer Lehr- und Forschungsaktivitäten. Der Würzburger Pol wird sich vor allem der Durchführung von Informations- und Diskussionsveranstaltungen, von Fortbildungskursen und wissenschaftlichen Tagungen widmen. Dafür stellt die Europäische Kommission in den kommenden drei Jahren 120.000 Mark zur Verfügung.

    Europäische Aktivitäten werden an der Universität Würzburg im Rahmen der "Aktion Jean Monnet" schon seit geraumer Zeit gefördert. Dabei handelt es sich um europabezogene Lehrveranstaltungen an der Katholisch-Theologischen Fakultät und um den Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europarecht an der Juristischen Fakultät. Benannt sind diese Initiativen nach dem Franzosen Jean Monnet, der nach dem Zweiten Weltkrieg die Idee der europäischen Integration vorantrieb.

    Die Europäische Union hat das Programm der Jean-Monnet-Pole erst im Jahr 1998 als Pilotvorhaben eingeführt. Damals entstanden in Deutschland drei Pole an Hochschulen in Berlin, Tübingen und Wuppertal. Bei dem künftigen Würzburger Pol handelt es sich um den einzigen neuen Pol in der Bundesrepublik Deutschland, dem die Europäische Kommission in diesem Jahr zugestimmt hat.

    Der Jean-Monnet-Pol wird als "Jean Monnet European Centre of Excellence" ein weiterer Baustein für den Schwerpunkt Europa an der Universität Würzburg sein. So fördert zum Beispiel die Juristische Fakultät seit geraumer Zeit den Bereich des Europäischen Rechts: Sie veranstaltet jedes Jahr die Europarechtstage in der Neubaukirche und bietet seit dem vergangenen Semester einen Aufbau- und einen Begleitstudiengang zum Europäischen Recht an.

    Auch nehmen seit einigen Jahren Würzburger Studierende erfolgreich an internationalen europarechtlichen Plädierwettbewerben teil. Ferner besteht seit kurzem das "Europäische Rechtszentrum der Universität Würzburg", in dessen Rahmen Forschungsprojekte zum Europäischen Recht in vier Schwerpunktbereichen durchgeführt werden: Informationsrecht, Umweltrecht, Innere Sicherheit und Unternehmensrecht.

    Im Vorfeld der Beantragung des Jean-Monnet-Pols haben sich Mitglieder des Lehrkörpers verschiedener Fakultäten (Katholisch-Theologische Fakultät, Juristische Fakultät, Philosophische Fakultäten II und III, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät) zur Mitwirkung bereit erklärt. Weitere Informationen: Prof. Dr. Dieter H. Scheuing, Jean-Monnet-Lehrstuhl für Europarecht, Domerschulstraße 16, T (0931) 31-2324, Fax (0931) 31-2792, E-Mail:
    scheuing@jura.uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.jura.uni-wuerzburg.de/lst/Scheuing/index.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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