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Wissenschaft
Obwohl zurzeit der Confederations-Cup und die Fußball-Weltmeiserschaft 2006 im Mittelpunkt des Interesses stehen, macht sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) schon Gedanken über die Zeit nach diesen Großereignissen. Ein Forschungsauftrag wurde jetzt an die Universität Osnabrück vergeben, Perspektiven deutscher Fußballvereine aufzuzeigen. Unter Leitung des Sportwissenschaftlers Prof. Dr. Christian Wopp werden ausgewählte Vereine in ganz Deutschland analysiert. In Voruntersuchungen zeichnete sich bereits ab, dass viele Fußballvereine zunehmend Probleme haben, jugendliche Spieler oder fußballinteressierte Frauen anzusprechen und an ihre Vereine zu binden.
Schwierigkeiten gibt es aber auch bei der Qualifizierung von Trainern oder bei der Gewinnung von Schiedsrichtern. "Diese Probleme sind vor dem Hintergrund demografischer Veränderungen in Deutschland zu sehen. In den kommenden Jahren wird ein Bevölkerungsrückgang mit einer Zunahme älterer Menschen einhergehen. Die Fußballvereine ebenso wie alle Sportvereine werden sich auf die damit verbundenen Herausforderungen einstellen müssen", so Sportwissenschaftler Wopp. Deshalb werden in dem Osnabrücker Forschungsprojekt nicht nur die Fußballvereine analysiert, sondern auch Zukunftsszenarien bis zum Jahr 2015 erarbeitet.
Das Osnabrücker Forschungsvorhaben ist Teil einer vom DFB begonnenen umfassenden Analyse des Fußballs in Deutschland. An dem Vorhaben sind auch Sportwissenschaftler aus Frankfurt und Tübingen beteiligt, die eng mit der Osnabrücker Sportwissenschaft kooperieren. Im Herbst 2006, also wenige Wochen nach der Fußballweltmeisterschaft, sollen die Untersuchungsergebnisse vorliegen.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Christian Wopp
Universität Osnabrück
Fachgebiet Sportwissenschaft
Sportzentrum Jahnstr. 75, 49080 Osnabrück
Tel. +49 541 969-4242
E-Mail: christian.wopp@uni-osnabrueck.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Sportwissenschaft
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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