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Wissenschaft
Der Ausonius-Preis der Universität Trier wird für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Altertumswissenschaften verliehen. Diese mittlerweile etablierte und auch international wahrgenommene Auszeichnung (mehrere der Preisträger sind Ausländer) wird schon seit sieben Jahren vergeben. In diesem Jahr fiel die Wahl der Jury auf den Göttinger Althistoriker Prof. Dr. Gustav Adolf Lehmann.
Im Rahmen der Verleihung des Ausonius-Preises am 8. Juli (Universität Trier, Hörsaal 1, 18.15 Uhr) spricht Prof. Lehmann über die Kritik an der "klassischen" Demokratie Athens und die Gelegenheit zu einem Vergleich mit der modernen repräsentativen Demokratie wahrnehmen. Dieser öffentliche Vortrag verspricht Anregung weit über den antiken Rahmen hinaus. Gäste sind herzlich willkommen. Im Vordergrund sollen Aspekte des Staatsbürger- rechtes, der sozialen Sicherung und des allgemeinen Kulturlebens stehen. Auch die Problematik des Exports von Demokratie durch die athenische See-Großmacht will Lehmann zur Sprache bringen.
Der Preisträger ist nicht nur eine Koryphäe seines Fachs, sondern steht als Vizepräsident der hochangesehenen Göttinger Akademie der Wissenschaften an einer wichtigen Schaltstelle des Wissenschaftsmanagements. Das Forschungsspektrum Lehmanns erstreckt sich über weite und nicht immer alltägliche Gebiete der Alten Geschichte, von der Frühzeit und den Invasionen der "Seevölker" in den Nahen Osten bis zur Geschichte der Römer in Deutschland. Einen besonderen Schwerpunkt bilden seine Forschungen zur griechischen Geschichte und hier vor allem zur Demokratie Athens. Seine kürzlich erschienene Biographie des athenischen Redners und Politikers Demosthenes, "Ein Leben für die Freiheit", will das Anliegen dieser Forschungen auch in breitere Kreise tragen. Lehmann ist bekannt für dezidierte und eigenständige Positionen, gerade auch zum Thema Demokratie, das ihm Herzenssache ist.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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