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05.07.2005 11:45

75 Jahre Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart - Bewährter Entwicklungsdienstleister der Automobilindustrie

Ursula Zitzler Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Festveranstaltung mit Ministerpräsident Oettinger am 15. Juli

    Sein 75-jähriges Bestehen feiert in diesem Jahr das Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS). Seit seiner Gründung im Jahr 1930 hat dieses Institut als Entwicklungsdienstleister der Automobilindustrie und Kooperationspartner der Universität Stuttgart viel zur Entwicklung des Kraftfahrzeugs beigetragen. Es war immer eines der führenden Kraftfahrzeuginstitute in Deutschland - in Baden-Württemberg sogar das größte. Von Beginn an finanziert sich das heute auf dem Campus der Universität Stuttgart in Vaihingen angesiedelte FKFS vollständig über Auftragsarbeiten.

    Dieses Jubiläum feiert das FKFS am Freitag, den 15. Juli mit einem Festakt. Nach der Begrüßung durch den FKFS-Vorstandsvorsitzenden Prof. Michael Bargende und einem Grußwort von Uni-Rektor Prof. Dieter Fritsch werden der baden-württembergische Ministerpräsident Günther Oettinger und Dr. Siegfried Dais, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Robert Bosch GmbH, die erfolgreiche Arbeit des Instituts in Festreden würdigen. Anschließend wird der Stuttgarter Bürgermeister Jürgen Beck den Forschungspreis des Forums Auto und Umwelt Stuttgart verleihen. Nach einem kleinen Theaterstück zur Institutsgeschichte können sich die Gäste bei einem "Historischen Rundgang" über Forschungs- und Arbeitsbereiche des FKFS informieren.

    Medienvertreter/innen sind dazu herzlich eingeladen. Wir bitten um Anmeldung unter e-mail: jenisch@fkfs.de oder Fax 0711/6873689.

    Zeit: 15. Juli, Beginn: 10.00 Uhr
    Ort: Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart, Pfaffenwaldring 12, 70569 Stuttgart-Vaihingen

    Zur Entwicklung des Instituts
    Als Dr.-Ing. Wunibald Kamm 1930 als Ordinarius für Kraftfahrwesen und Fahr-zeugmotoren an die damalige Technische Hochschule Stuttgart berufen wurde, initiierte er auch die Gründung des gemeinnützigen, als Stiftung konzipierten Forschungsinstituts für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart (FKFS). Er übernahm die Leitung des jungen Instituts und baute es zu einer der bedeutendsten Großforschungseinrichtungen aus. Diese personelle Union in der Leitung des FKFS und des heutigen Universitätsinstituts für Verbrennungsmotoren und Kraftfahrwesen hat bis heute Gültigkeit. Kamm, ein Pionier der Kraftfahrzeugforschung, setzte sowohl im Bereich der Kfz-Aerodynamik unter anderem mit der Entwicklung des K-Wagens und dem Bau eines Kraftwagen-Vollprüffeldes mit einem 1:1 Windkanal Maßstäbe als auch im Bereich der Verbrennungsmotoren. Er leitete das Institut, das während des Zweiten Weltkriegs zunehmend Rüstungsforschung betrieb, bis Kriegsende 1945.

    Die Beseitigung der Kriegsschäden und der Wiederaufbau der zerstörten Einrichtungen waren die vordringlichen Aufgaben seines Nachfolgers, Prof. Paul Riekert, der das Institut von 1945 bis 1971 leitete. Unter Prof. Ulf Essers, Vorstand von 1971 bis 1998, fand der Umzug des FKFS von Untertürkheim in den Pfaffenwaldring und der Neubau des großen 1:1-Windkanals statt. Nach der Emeritierung von Ulf Essers im Jahr 1998 vergrößerte sich das Institut auf drei Lehrstühle: neben Kraftfahrwesen (Prof. Jochen Wiedemann) wurden die beiden Stiftungslehrstühle Verbrennungsmotoren (Prof. Michael Bargende) und Kraftfahrzeugmechatronik (Prof. Hans-Christian Reuss) eingerichtet.

    In Anbetracht der Tatsache, dass für viele Entwicklungs- und Forschungsprojekte eine breite Grundausstattung und eine hervorragende, mindestens dem Standard der Industrie entsprechende Ausrüstung mit Hochtechnologie-Prüfständen notwendig ist, wird das FKFS auch in Zukunft durch gezielte Investitionen sicherstellen, dass es für diejenigen Aufgabenstellungen von Industrie und öffentlichen Auftraggebern interessant bleibt, die eine Gesamt- und umfassende Systemkompetenz erfordern.

    Die Kompetenz auf den Fachgebieten Verbrennungsmotoren, Kraftfahrwesen - und hier sind insbesondere die Windkanäle zu nennen - und Kraftfahrzeugmechatronik, die die klassische Automobiltechnik um die fahrzeug- und verkehrsspezifische Elektrotechnik und Informatik erweitert und ergänzt, lassen erwarten, dass das FKFS auch künftig ein gefragter Partner der Automobilindustrie bleiben wird.

    Weitere Informationen unter Tel. 0711/685-5612, e-mail: jenisch@fkfs.de


    Weitere Informationen:

    http://www.fkfs.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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