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Wissenschaft
Eine Sitzung des UN-Sicherheitsrates werden am kommenden Wochenende (8. bis 9. Juli) etwa 40 Studierende der Universitäten Duisburg-Essen und Osnabrück simulieren. Projektleiter Dieter Reinhardt aus der Politikwissenschaft: "Die Studierenden müssen wie in der UN über Resolutionen beraten und sie anschließend verabschieden."
Im Mittelpunkt steht das Thema "Weltfrieden und die menschliche Entwicklung im Nahen und Mittleren Osten". Diskussionsgrundlage sind Dokumente der US-Regierung, der Europäischen Union und des UN-Entwicklungsprogramms UNDP. Auf zwei vorbereitenden Seminaren am Institut für Politikwissenschaft der Universität Duisburg-Essen sind die Studierenden auf ihre Aufgaben vorbereit worden.
Die Sitzung des Sicherheitsrates wird in englischer Sprache abgehalten und beginnt um 14 Uhr. Gäste der feierlichen Eröffnung sind Uni-Rektor Prof. Dr. Lothar Zechlin, Oberbürgermeister Adolf Sauerland, der irakische Botschafter Alaa El-Hashimy, INEF-Geschäftsführer Dr. Tobias Debiel und der Politikwissenschaftler Dr. Jochen Hippler. Veranstalter sind das Institut für Frieden und Entwicklung (INEF) und die studentische DuEMUN-Initiative (Duisburg-Essen Model United Nations)). Mitveranstalter ist das Osnabrück Model United Nations (OsnaMUN)-Projekt der Universität Osnabrück.
Liebe Redaktion,
zur Eröffnung sind auch Sie und Ihre Bildberichterstatter herzlich eingeladen am
Freitag, 8. Juli, 14 Uhr
Uni-Aula an der Geibelstr.
Campus Duisburg, Raum SG 135
Mit freundlichen Grüßen
B. Kostka
Nach der Eröffnungszeremonie beginnen um 14.45 Uhr die Studierenden, nunmehr in ihrer Rolle als Botschafterinnen und Botschafter, mit dem ersten Teil der Sitzung des Sicherheitsrates. Um 15 Uhr wird der Botschafter Alaa El-Hashimy nach einem Vortrag über aktuelle Probleme des Wiederaufbaus im Irak und über die Perspektiven einer Demokratisierung von Ländern des Nahen und Mittleren Ostens Fragen der Botschafterinnen und Botschafter beantworten. Über Konfliktpotentiale im Nahen und Mittleren Osten wird ab 16.30 Uhr Dr. Jochen Hippler (Institut für Politikwissenschaft/INEF) referieren.
Ziele und Ablauf von Model United Nations-Tagung
Seit 1946 gibt es Model United Nations (MUN)-Simulationskonferenzen. Ihre Popularität ist kontinuierlich gestiegen. In über 50 Staaten dieser Welt werden heute MUN-Tagungen veranstaltet, darunter auch in Deutschland. Dabei übernehmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Rolle eines "Botschafters". In Organen und Unterorganen der UNO, wie z.B. im Sicherheitsrat oder in der Menschenrechtskommission, werden dann aktuelle Weltprobleme behandelt.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen dabei die Arbeitsweise dieser Organe kennen und müssen sich mit den außenpolitischen Interessen des von ihnen vertretenden Landes und der jeweiligen Themen der Tagung vertraut machen. Ihre Aufgabe ist es, diese Interessen durch eine geschickte informelle und formelle Verhandlungsführung und durch die Bildung von Koalitionen so weit wie möglich durch zu setzen.
Das MUN-Konzept ist auch deswegen ein interessantes Instrument der Lehre, weil Studierende lernen, Positionen zu vertreten, die sie möglicherweise persönlich ablehnen. Sowohl das "Regionale Informationszentrum der UNO Brüssel/Bonn" als auch die "Deutsche Gesellschaft für die Vereinten Nationen" unterstützen die Durchführung von MUN-Tagungen und informieren im Internet über sie.
Deutsch-ägyptischer Studierendenaustausch
Unter der Leitung von Dr. Jochen Hippler sind im Rahmen des Sonderprogramms "Europäisch-islamischer Kulturdialog" des Bundesaußenministeriums bereits verschiedene Universitäts- und Publikationsprojekte dazu durchgeführt worden. So läuft derzeit beispielsweise ein studentisches Austauschprogramm zwischen den Universitäten Duisburg-Essen und Alexandria (Ägypten) in Kooperation mit dem dort ansässigen Goethe-Institut in Alexandria. Im Mai dieses Jahres war eine deutsche Studierenden-Delegation in Alexandria, im Juli/August werden die ägyptischen Kommilitonen zu einem Gegenbesuch erwartet.
Weitere Infos: www.duemun.de, Diter Reinhardt, Tel 0203/379-3972, dreinhardt@inef.uni-duisburg.de, Dr. J. Hippler, Tel 0203/379-4450/-2021, post@jochen-hippler.de
Redaktion: Beate H. Kostka, Tel 0203/379-2430
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Politik, Recht
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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