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Wissenschaft
Kein wissenschaftliches Fehlverhalten bei Stefanie Dimmeler
Verfahren eingestellt - Leibniz-Preis wird ausgehändigt
Nr. 36
5. Juli 2005
Der Hauptausschuss der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) hat in seiner heutigen Sitzung zur Kenntnis genommen, dass das Verfahren gegen die Frankfurter Kardiologin Professor Stefanie Dimmeler wegen Vorwürfen wissenschaftlichen Fehlverhaltens eingestellt wurde. Der zuständige Ausschuss zur Prüfung wissenschaftlichen Fehlverhaltens kam nach seinen Untersuchungen und einer Anhörung von Frau Dimmeler zu dem Ergebnis, dass Frau Dimmeler kein wissenschaftliches Fehlverhalten vorzuwerfen ist. Damit kann ihr nun auch der Förderpreis im Gottfried Wilhelm Leibniz-Programm der DFG 2005 übergeben werden, der wegen offen gebliebener Fragen im Zusammenhang mit einigen Publikationen aus ihrem Institut bislang ruhte.
Im Falle von Frau Dimmeler wurde ein formelles Untersuchungsverfahren zunächst eingeleitet, weil der DFG Hinweise auf Unregelmäßigkeiten und Fehler in insgesamt drei Publikationen aus Frau Dimmelers Institut vorlagen. Die unstreitigen und mit Hilfe von Errata richtig gestellten Fehler dieser Arbeiten betreffen ausschließlich die in den Publikationen wiedergegebenen repräsentativen Beispielsabbildungen. Die in den Arbeiten dargestellten Ergebnisse haben sich allesamt als belast- und reproduzierbar herausgestellt. Die fehlerhaften repräsentativen Beispielsabbildungen sind unter alleiniger Verantwortung eines erfahrenen Postdoc aus der Arbeitsgruppe von Frau Dimmeler erstellt und ausgewählt worden.
Aufgrund dieser Erfahrungen hatte Frau Dimmeler zusätzliche Maßnahmen zur Qualitätssicherung getroffen, indem sie Einsicht in die Originaldaten zu den jeweiligen Abbildungen nimmt. Die Urkunde des Leibniz-Preises und das entsprechende Bewilligungsschreiben werden Frau Dimmeler nunmehr zugestellt.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Personalia, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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