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Wissenschaft
Die Strategien, mit denen sich Krankheitserreger dem Zugriff des menschlichen Immunsystems entziehen können, werden bei einem internationalen Workshop an der Universität Würzburg diskutiert.
Trotz großer Fortschritte bei der Erforschung und Bekämpfung von Infektionen mit mikrobiellen Erregern sind diese nach wie vor weltweit von großer klinischer Bedeutung und für Millionen von Erkrankungen und Todesfällen verantwortlich. Der Mensch kann eine Infektionskrankheit dank seiner immunologischen Abwehrmechanismen überstehen: Das Immunsystem dämmt die Ausbreitung des Erregers im Organismus ein und sorgt dafür, dass er letztlich eliminiert wird.
Doch sind die infektiösen Erreger ihrerseits auf eine bestimmte Verweildauer im Organismus angewiesen, um sich vermehren zu können und auf den nächsten Wirt überzugehen. Sie haben deshalb im Laufe der Evolution Strategien entwickelt, mit denen sie sich der Immunabwehr zumindest zeitweise entziehen. Dieser Aspekt wird bei dem internationalen Workshop "Immune Modulation by Pathogens" dargestellt. Veranstalter sind der Sonderforschungsbereich (SFB) 479 "Erregervariabilität und Wirtsreaktion bei infektiösen Krankheitsprozessen" und das Zentrum für Infektionsforschung der Universität Würzburg.
Der Workshop in englischer Sprache findet von Donnerstag bis Samstag, 24. bis 26. Juni, im Hörsaal des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie in der Versbacher Straße 9 statt. Vorgetragen werden neuere Befunde über die Strategien, mit denen parasitäre, bakterielle und virale Erreger dem Immunsystem entgegentreten. Neben den 25 Referenten erwarten die Veranstalter etwa 300 Teilnehmer.
Weitere Informationen: Sekretariat des SFB 479, Institut für Virologie und Immunbiologie, T (0931) 201-3845, Fax (0931) 201-3934, E-Mail:
sfb-165@vim.uni-wuerzburg.de
http://www.uni-wuerzburg.de/SFB479/workshop.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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