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Wissenschaft
Humboldt-Universität zu Berlin erhält S-Professur für Evaluationsforschung
Wie die Deutsche Forschungsgemeinschaft im Rahmen ihrer Jahreshauptversammlung mitteilte, wird der Direktor des neu von ihr geschaffenen Instituts für Forschungsinformation und Qualitätssicherung (IFQ) Prof. Dr. Stefan Hornbostel am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität eine Professur für Sozialwissenschaften insbesondere Evaluationsforschung erhalten. Die HU kann damit ihren Schwerpunkt in der Bildungs- und Wissenschaftsforschung weiter ausbauen und zugleich den Wissenschaftsstandort Berlin stärken. Dies gelang allerdings nur durch die gemeinsame Anstrengung der HU mit dem Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung und der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Gemeinsam soll nun in den kommenden Jahren die Wissenschaftsforschung zu einem international sichtbaren Cluster in Berlin ausgebaut werden, wofür die drei Wissenschaftsinstitutionen gemeinsam das "Berliner Zentrum für Wissenschafts- und Evaluationsforschung" gegründet haben.
Prof. Hornbostel wird bereits im Wintersemester 2005/06 seine Arbeit an der HU aufnehmen und hier insbesondere die Methodenentwicklung vorantreiben. Nach einer Evaluation der geleisteten Arbeit 2008 wird über die weitere Entwicklung und Ausrichtung des IFQ entschieden werden. Prof. Glaeßner, der Dekan der Philosophischen Fakultät III an der HU: "Mit Prof. Hornbostel konnte das Institut für Sozialwissenschaften einen in der Evaluationsforschung international anerkannten Wissenschaftler im Wettbewerb gegen andere Hochschulen für sich gewinnen. Er und sein Fachgebiet werden eine ideale Ergänzung für das Lehr- und Forschungsprogramm an unserer Fakultät sein."
Das IFQ wird in dieser Aufbauphase zunächst seinen Sitz in Bonn haben, wo insbesondere die DFG-eigenen Förderprogramme Gegenstand der Forschung sind. In den ersten beiden Jahren wird das Institut mit insgesamt 1,4 Mio. Euro von der DFG gefördert. Im Verlauf der Aufbauphase soll der Personalstamm des IFQ auf bis zu 12 Mitarbeiter ausgebaut werden. Aufgabe des IFQ ist die Erhebung, Aufbereitung und Analyse von Daten, die es erlauben, empirisch fundierte Aussagen über Ergebnisse und Erfolge der deutschen Forschung im nationalen und internationalen Vergleich zu treffen. Das IFQ soll zunächst dazu beitragen, die Auskunftsfähigkeit gegenüber der Wissenschaft und der allgemeinen Öffentlichkeit hinsichtlich der Ergebnisse DFG-geförderter Forschung zu verbessern. Als wissenschaftliche Einrichtung ist das IFQ auch der Methodenentwicklung, der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses und dem nationalen und internationalem Erfahrungsaustausch verpflichtet.
Informationen
Dr. Tim Stuchtey
Telefon [030] 2093-2826
e-mail tim.stuchtey@hu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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