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12.04.1996 00:00

Fabrik 2000: Chemnitzer Uni zeigt, wie's geht

Dipl.-Ing. Mario Steinebach Pressestelle und Crossmedia-Redaktion
Technische Universität Chemnitz

    Fabrik 2000: TU zeigt, wie's geht

    Chemnitzer Innovationskolleg verschafft Unternehmen Vorteile im Wettbewerb

    CHEMNITZ. Der geniale Tueftler ist - anders, als viele Menschen glauben - vor allem in kleinen und mittleren Unternehmen zu Hause. Waehrend Grossunternehmen sich nicht selten ihre Patente zusammenkaufen, sind pfiffige Ideen haeufig leichter in den viel flexibleren kleineren Firmen zu verwirklichen. Und neue Ideen sind enorm wichtig in einem Land wie Deutschland, wo die Produktionskosten hoch sind und dessen Wohlstand vom Export abhaengt. Doch mit der Umsetzung guter Einfaelle hapert es oft bei den Kleinen. Haeufig fehlen ihnen erfahrene Spezialisten und die Hard- und Software, um Fabriken effizient zu planen und zu steuern.

    Wissenschaftler der TU Chemnitz-Zwickau helfen jetzt dabei, diese Aufgaben zu bewaeltigen. Gemeinsam mit anderen Wissenschaftseinrichtungen der Region haben sie ein Innovationskolleg eingerichtet. Dieses soll nicht nur dem saechsischen Maschinenbau wieder zu seinem alten Glanz verhelfen. Es handelt sich bereits um das zweite Innovationskolleg an der TU. Unterstuetzt wird das Kolleg vom Bundesforschungsministerium und von der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Innerhalb von drei Jahren fliessen 3,2 Millionen Mark nach Chemnitz.

    In fuenf miteinander verflochtenen Projekten arbeiten Informatiker, Maschinenbauer und Verfahrens-techniker zusammen. Das Kolleg vernetzt Logistik und Simulation in einem Zentrum. Es ist beson-ders fuer kleinere Maschinenbaubetriebe interessant. Planung, Produktion und Steuerung werden dabei gemeinsam betrachtet. Auch der Mensch als wichtigster Faktor bei aller Arbeit wird mit einbezogen.

    An der Chemnitzer Uni gibt es bereits Software fuer die Planung und den Betrieb von Fabrik-systemen. Diese wird nun erweitert und insbesondere fuer kleine und mittlere Betriebe werden einfache, handhabbare Loesungen erarbeitet. Nicht erforderliche Moeglich- keiten werden dabei weggelassen. Die einzelnen Teile der Software werden aufgabenbezogen miteinander verbunden. Standardprobleme koennen so auch von nur gelegentlichen Anwendern effizient geloest werden.

    Der Vorteil fuer die Firmen: Fabriken lassen sich billiger errichten und betreiben. Es faellt deshalb leichter, neue Planungssysteme anzunehmen und anzuwenden. Schwierige Fragen werden am Kolleg der Uni in einer Hand und von qualifizierten Beratern bearbeitet. Die Mit- telstaendler ersparen sich so die Einstellung von Spezialisten. Und auch die TU Chemnitz- Zwickau profitiert von dem neuen Logistik- und Simulationszentrum: die dort bereits vorhandene hochwertige Rechenkapazitaet wird sinnvoll ausgelastet. Ausserdem sind fuer das Kolleg 10 begabte Absolventen der TU neu eingestellt worden, die andernfalls Chemnitz wohl verlassen haetten.

    Weitere Informationen erteilt der Sprecher des Innovationskollegs, Prof. Dr. Siegfried Wirth, TU Chemnitz-Zwickau, 09107 Chemnitz, Tel. 03 71/5 31-53 09, Fax 03 71/5 31- 53 27.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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