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21.07.2005 13:17

BMBF-Förderung bringt Höchstleistungsrechenzentrum Stuttgart an die Spitze

Silvia von Einsiedel Pressereferat
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

    Bulmahn: "Schnelle Großcomputer sichern Standort Deutschland"

    Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) baut die Rechnerkapazität für Forschung und Industrie in Deutschland weiter aus. Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn startete am Donnerstag die neue Stufe des vom BMBF geförderten Höchstleistungsrechenzentrums der Universität Stuttgart (HLRS). Deutschland steht damit in der aktuellen TOP500-Liste der leistungsfähigsten Rechner der Welt mit 8 Prozent der weltweiten Installationen in Europa an der Spitze.

    Mit einer so genannten Peak-Performance von 12,7 TeraFlop/s ist der Rechner 100mal schneller als sein Vorgänger in Stuttgart und damit der bundesweit leistungsfähigste. Ausstattung und Neubau des Rechenzentrums kosteten 57 Millionen Euro, von denen das BMBF 23,5 Millionen Euro als Teil der Gemeinschaftsaufgabe Hochschulbau finanzierte. Der Landesanteil für den Rechner belief sich auf 17,5 Millionen Euro. Die Hälfte davon übernahm die Universität Stuttgart, die auch die Gebäudekosten mit sechs Millionen Euro mitfinanzierte. Zehn Millionen Euro steuerte die Industrie bei.

    Bulmahn verwies darauf, dass die Computersimulation in vielen Wissenschaftszweigen neben Theorie und Experiment mittlerweile die dritte Säule der wissenschaftlichen Methodik darstellt. "Enormer Bedarf für Höchstleistungsrechner besteht unter anderem in der Astrophysik, in der theoretischen Chemie, in der Materialforschung, in den Lebenswissenschaften sowie in der Klima- und Erdsystemforschung. Die ausreichende Verfügbarkeit von Höchstleistungsrechnern ist für die Wirtschaft ein wichtiger Standortfaktor im internationalen Wettbewerb." Die Industrie brauche diese Computer, wenn reale Experimente für die Produktentwicklung nicht möglich, zu zeitaufwendig oder zu teuer sind.

    Neben dem HLRS sind das John-von-Neumann Institute for Computing am Forschungszentrum Jülich und das Leibnizrechenzentrum in München in der vom Wissenschaftsrat angeregten nationalen "Höchstleistungsrechnerspirale" eingebunden. Sie können mit erheblicher Unterstützung durch das BMBF in regelmäßigen Abständen ihre Rechnersysteme erweitern und erneuern, so dass stets ein besonders leistungsfähiges System in Deutschland zur Verfügung steht.

    Derzeit wird in Deutschland ein wissenschaftliches Nutzerkonzept zum europäischen Höchstleistungsrechner erarbeitet, damit Wissenschaft und Wirtschaft in Deutschland zukünftig auf noch leistungsfähigeres Computing zugreifen können.


    Weitere Informationen:

    http://www.bmbf.de/press/1524.php


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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