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Wissenschaft
Fortsetzung der Makakenversuche beantragt
Bewährungsprobe bestanden: Für die Forschungsaktivitäten der Bremer Neurowissenschaftler spielt der Kernspintomograf eine entscheidende Rolle - und er bewährt sich im Routinebetrieb. Neben zahlreichen humanwissenschaftlichen Untersuchungen zu den neuronalen Grundlagen kognitiver Prozesse ist die Entwicklung neuer kernspintomografischer Methoden ein bedeutendes Ziel der Bremer Forschungen. An diesen wissenschaftlichen Arbeiten beteiligen sich auch immer mehr nationale und internationale Kooperationspartner. Gemeinsam mit den neuromedizinischen Einrichtungen der Freien Hansestadt Bremen, insbesondere der Neurologischen Klinik am Klinikum Bremen Ost, werden verschiedene Projekte durchgeführt, die unter anderem eine Verbesserung der diagnostischen Möglichkeiten bei Erkrankungen des zentralen Nervensystems als Ziel haben. So werden im Sonderforschungsbereich "Neurokognition" wissenschaftliche Fragestellungen zur Erkrankung des Morbus Parkinson untersucht.
Auch beim Thema Makakenversuche macht die Bremer Hirnforschung Fortschritte. Ein zentrales Anliegen beim Anschaffen des Kernspintomografen war es, dazu beizutragen, die Zahl der Makaken, die für neue wissenschaftliche Erkenntnisse benötigt werden, durch die Nutzung der kernspintomografischen Methoden insgesamt zu verringern. Nach intensiven Vorarbeiten und in enger Kooperation mit dem Massachusetts Institute of Technology in Cambridge / USA ist es nunmehr in Bremen möglich, die Gehirnaktivität von Makaken im Kernspintomografen zu untersuchen. Um auch im längerfristigen Verlauf die Vergleichbarkeit der nicht-invasiven Messmethoden mit der tatsächlichen elektrophysiologischen Hirnaktivität an Makaken zu prüfen, wurde vom Institut für Hirnforschung ein Antrag für eine entsprechende Tierversuchsgenehmigung gestellt. Um die wissenschaftliche Aussagekraft des mit kernspintomografischen Methoden gewonnenen Wissens zu sichern, ist es aus wissenschaftlicher Sicht erforderlich und sinnvoll, die Experimente mit Makaken in Bremen fortzusetzen.
Eine internationale Gutachtergruppe hat kürzlich ausdrücklich die erfolgreichen Aufbauarbeiten der neurowissenschaftlichen Forschung am Kernspintomografen gewürdigt. So wurde das von der Universität Bremen gemeinsam mit der Universität Magdeburg etablierte "Center for Advanced Imaging - CAI" als eines von fünf nationalen Bildgebungszentren für eine weitere Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vorgeschlagen. Für den Bremer Anteil sind vom BMBF inzwischen 606.000 € bewilligt worden.
Weitere Informationen:
Universität Bremen
Zentrum für Kognitionswissenschaften
Prof. Dr. Klaus Pawelzik
Tel. 0421 218 3645
Prof. Dr. Dr. Manfred Herrmann (Projektleiter CAI)
Tel. 0421 218 8225
Die beiden Bremer Kernspinphysiker Dr. Peter Erhard (links) und Dr. Ekkehard Küstermann testen ihre ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
regional
Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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