idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Köln - Vom Reizdarmsyndrom bis zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen: Alkohol und Zigaretten sollten bei diesen Krankheiten weitgehend tabu sein. "Die Auswirkungen der Genussgifte auf gastrointestinale Erkrankungen sind überwiegend als negativ einzustufen", erläutert Professor Dr. med. Dr. h.c. mult. Manfred V. Singer, Direktor der II. Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Mannheim. Die Folgen von Genussgiften auf den Magen-Darm-Trakt ist eines der Themen der 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), die vom 14. bis 17. September 2005 in Köln vom Tagungspräsidenten Professor Dr. med. Wolfgang Kruis ausgerichtet wird.
Alkohol und Nikotin gehören zu den in Deutschland am häufigsten konsumierten Genussgiften: Etwa ein Drittel der Bevölkerung raucht. Fast jeder Bundesbürger trinkt gelegentlich Alkohol. Bei zehn bis 15 Prozent ist der Alkoholkonsum als riskant einzustufen. Der Magen kann diese Attacken nur schlecht parieren. Viele alkoholische Getränke und Nikotin lösen eine vermehrte Säureabsonderung aus. Die schützende Schleimproduktion der Magenschleimhaut wird dagegen gemindert. Die Folge können Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre sein.
Aus epidemiologischen Untersuchungen ist zudem bekannt, dass Alkohol das Auftreten von nahezu allen bösartigen Tumoren des Magen-Darm-Traktes begünstigt. Neben der krebserregenden Wirkung beeinflusst das Rauchen den Verlauf des Morbus Crohn, einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung, ungünstig. "Vermutlich ist der Inhaltsstoff Nikotin dafür verantwortlich, unter anderem stört er immunologische Prozesse im Körper und setzt schädliche Sauerstoffradikale frei", so Professor Singer im Vorfeld des Kongresses. Der Experte wird im Rahmen der Jahrestagung einer Vortragsveranstaltung zum Thema vorsitzen.
TERMINHINWEISE:
Pressekonferenzen:
Mittwoch, 7. September 2005, 11 bis 12 Uhr
Donnerstag, 15. September 2005, 13 bis 14 Uhr, Konferenzraum D, Congress-Centrum West KölnMesse
Klinisches Forum 1: Folgen von Genussgiften in der Gastroenterologie
Vorsitz:
Prof. Dr. med. Dr. h.c. mult. Manfred V. Singer,
Direktor der II. Medizinischen Klinik des Universitätsklinikums Mannheims
Prof. Dr. med. Irmtraut Koop
Chefärztin der Inneren Abteilung des Ev. Amalie-Sieveking-Krankenhauses, Hamburg
Donnerstag, 15. September 2005, 8.30 bis 10 Uhr,
Kleiner Auensaal, Congress-Centrum West KölnMesse
Akkreditierung für Journalisten:
_ Ich werde die 60. Jahrestagung der DGVS persönlich besuchen.
_ Bitte vermitteln Sie mir ein Interview mit Prof. Dr. med. Manfred V. Singer.
_ Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte senden Sie mir die Presseunterlagen
_ per Print
_ per Mail
Name:
Medium:
Adresse:
Tel./E-Mail:
Ihr Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle DGVS
Beate Schweizer
Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
Tel.: 0711 8931 295, Fax: - 167
E-Mail: info@medizinkommunikation.org
Internet: www.dgvs.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).