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08.04.1997 00:00

Elektronenmikroskopie in der Werkstofftechnik

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Medien-Mitteilung der Universitaet Dortmund

    Universitaet Dortmund im Forschungsland auf der Hannover Messe

    Elektronenmikroskopie in der Werkstofforschung

    Werkstoffe muessen in der hochtechnisierten Welt hoechst unterschiedlichen Anforderungen standhalten. Sie sind der Stoff, aus dem nicht Traeume, sondern hoechst unterschiedlich strapazierte Realitaeten geschaffen sind: Fahrzeuge, Koerper-Implantate, Gasturbinen, um drei von tausenden denkbarer Beispiele zu nennen. Zu den wichtigsten Werkstoffen zaehlen heute Metalle, Keramiken, Kunststoffe und Verbundwerkstoffe. An der Universitaet Dortmund beschaeftigen sich rund 25 Arbeitsgruppen mit ihrer Entwicklung, Optimierung und Anwendung. Exemplarischen Einblick in diese Forschungsarbeiten gibt der Lehrstuhl fuer Werkstoffkunde des Fachbereichs Chemietechnik vom 14. bis 19. April auf der Hannover Messer.

    Das Exponat von Prof. Dr. Juergen Petermann und seinen Mitarbeiter Dr. Joachim Loos wird auf dem Gemeinschaftsstand "Forschungsland NRW" (Halle 18, Stand M06) zu sehen sein. Demonstriert wird, wie durch den Einsatz von Elektronenmikroskopie Fragen des Aufbaus, der Gefuege oder der atomaren Strukturen der Werkstoffe beantwortet werden koennen. Inbesondere sollen die Moeglichkeiten der Niederspannungsrasterelektronenmikroskopie im Bereich der Werkstofforschung aufgezeigt werden. * Bei der Verbrennung von organischen Kraftstoffen in Dieselmotoren koennen sich krebserzeugende und erbgutschaedigende polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAHs) bilden, die durch Russ in die Umwelt transportiert werden. Ein Projekt der Werkstoff-Forscher untersucht die Verweildauer der PAHs an den Russpartikeln, deren Oberflaeche nur mit der Niederspannungsrasterelektronenmikroskopie optimal charakterisiert werden kann, da es sich um nichtleitendes Material mit sehr hoher spezifischer Oberflaeche handelt. * Seit den 60er Jahren wird haeufig Polyethylen als Knorpelersatz in kuenstlichen Kniegelenken verwendet. Es kann allerdings bei laengeren Implantationszeiten deutliche Verschleisserscheinungen bis zum Versagen des Implantats aufweisen. Gegenueber der konventionellen Rasterelektronenmikroskopie kann hier das Vorgehen mit Niederspannung weitaus bessere Untersuchungsergebnisse zum Mechanismus des Versagens erbringen. * Besondere Schwierigkeiten bei Schichtverbundwerkstoffen bereitet die unterschiedliche Waermeausdehnung der einzelnen Schichten. So beispielsweise bei plasmagespritzten Waermedaemmschichten in Gasturbinen. Da sich hier die Metall- und Keramikkomponenten bei Hitze unterschiedlich ausdehnen, muss ein Ausgleich durch eine metallische Haftvermittlungsschicht - Duplex genannt - geschaffen werden. Elektronenmikroskopie ist auch hier der Weg, um das Verhalten der Grenzschichten exakt zu untersuchen.

    Naehere Informtion: Fachbereich Chemietechnik Lehrstuhl fuer Werkstoffkunde (Prof. Dr. Juegen Petermann) Dr. rer. nat. Joachim Loos Ruf 0231-755-5343, Fax 0231-755-2480

    Diese Medien-Information der Universitaet Dortmund kann von Agenturen, Presse- und Funk-Medien honorarfrei genutzt werden.

    Copyright: Pressestelle der Universitaet Dortmund, D 44221 Dortmund

    Ihr Ansprechpartner: Klaus Commer Telefon: 0231-755-4811 Fax: 0231-755-4819 Mail: commer@verwaltung.uni-dortmund.de Internet: http://www.uni-dortmund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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