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11.08.2005 11:05

Internationaler Kongress zur Wissenschaftsgeschichte: Ostasiens Wissenschaft, Technologie und Medizin

Luise Dirscherl Stabsstelle Kommunikation und Presse
Ludwig-Maximilians-Universität München

    Die ostasiatische Zivilisation hat dem Fortschritt in Wissenschaft, Technologie und Medizin wichtige Impulse gegeben. Diese zu ermitteln und in einem größeren wissenschaftshistorischen Kontext zu konkretisieren hat sich die "11. International Conference on the History of Science, Technology, and Medicine in East Asia (ICHSEA)" zum Ziel gesetzt.

    Der alle drei Jahre statt findende internationale Kongress wird nach 15 Jahren erstmals wieder außerhalb Asiens abgehalten. Professor Paul U. Unschuld, Institut für Geschichte der Medizin an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Forschungsinstitut am Deutschen Museum den Kongress, der am 15. August 2005 um 9 Uhr im Ehrensaal des Deutschen Museums, Museumsinsel 1 in München eröffnet wird. An sechs Tagen diskutieren neben europäischen und nordamerikanischen Fachhistorikern vor allem chinesische, japanische und koreanische Wissenschaftler über die Erforschung der historischen Beiträge Ostasiens in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Medizin.

    Breiten Raum bietet die Tagung den Bedingungen des Wissenstransfers zwischen den Kulturen in West und Ost, und widmet - ein Novum - erstmals eine Sitzung den ethischen Fragen, die sich vor dem Hintergrund ostasiatischer Traditionen im Umgang mit modernen technologischen und medizinischen Möglichkeiten ergeben.

    Die Bandbreite der etwa 100 Vorträge reicht von antiker chinesischer, japanischer und koreanischer Astronomie, den philosophischen Grundlagen ostasiatischer Wissenschaft, den japanisch-europäischen Beziehungen im Bereich der Botanik und den Leistungen etwa der antiken chinesischen Metallurgie bis hin zu Problemen der Anpassung traditioneller chinesischer Heilkunde an die Erfordernisse heutiger Gesundheitssysteme.

    Auch wird ein chinesischer Medizinhistoriker auf dem Kongress dafür eintreten, China weiterhin als einziges Ursprungsland der therapeutischen Nadeltechnik zu identifizieren. Er argumentiert somit gegen die von einem österreichischen Arzt verbreitete Deutung, wonach die Tätowierungen auf dem Körper des im Hochgebirgseis der Alpen mumifizierten "Ötzis" die frühesten Spuren systematischer Akupunktur seien.

    Die Kongresssprache ist Englisch; die Teilnahme an der Eröffnungsveranstaltung mit einem Vortrag von Professor Dieter Kuhn (Würzburg) "Reflections on the State and Significance of East Asian History of Technology in the Present Time" ist frei. Die folgenden Sitzungen stehen der Öffentlichkeit bei beschränktem Platzangebot gegen einen Tagesunkostenbeitrag von zehn Euro offen.

    Kontakt:
    Prof. Dr. Paul U. Unschuld
    Institut für Geschichte der Medizin
    Tel.: 089 / 5160-2751
    E-Mail: unschuld@lrz.uni-muenchen.de


    Weitere Informationen:

    http://Informationen zum Programm unter:
    http://www.igm.med.lmu.de/aktuell/ichsea.html


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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