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23.08.2005 16:39

60. Jahrestagung der Dt. Ges. f. Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten, 14. bis 17. September 2005, Köln: Viel Gemüse, wenig Alkohol und kein Nikotin: Risiko von Dickdarmkrebs sinkt mit gesunder Lebensweise

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Köln - Etwa die Hälfte aller Dickdarmtumore ließe sich nach Einschätzung von Experten vermeiden, wenn Menschen gesünder lebten. "Dickdarmkrebs ist ein Lifestyle-Tumor", betont Professor Dr. med. Wolfgang Scheppach, Leiter des Schwerpunktes Gastroenterologie an der Medizinischen Klinik II der Universität Würzburg. "Eine ausgewogene Ernährung in Verbindung mit körperlicher Aktivität, dem Verzicht auf das Rauchen und einem mäßigen Alkoholkonsum senkt das Krebsrisiko am Dickdarm." Welche Lebensmittel, beziehungsweise welche Substanzen das Krebsrisiko beeinflussen, diskutieren Experten auf einem Symposium im Rahmen der 60. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS).

    Genetische Veränderungen spielen beim sporadisch auftretenden Dickdarmkrebs keine dominierende Rolle, sondern interagieren mit Umweltfaktoren. Ernährung und Bewegung sehen Experten hingegen als die erfolgreichsten Präventionsmaßnahmen an. Durch eine gesunde Lebensweise kann jeder sein Krebsrisiko minimieren. Als relativ gesichert gilt, dass vor allem Gemüse vor einem kolorektalen Karzinom schützt. Welche Bestandteile des Gemüses für diesen schützenden Effekt verantwortlich sind, ist bislang nur in Ansätzen erkannt. Möglicherweise kommt sekundären Pflanzeninhaltsstoffen hierbei eine wichtige Bedeutung zu.

    Diese haben im Gegensatz zu Eiweiß, Fett und Kohlenhydraten keinen Nährwertgehalt. Es gibt mehr als 3.000 verschiedene Substanzen, die im menschlichen Körper eine Vielzahl von Funktionen ausüben. Die Substanzen können unter anderem freie Radikale abfangen und die Bildung von zu Mutationen führenden DNA-Addukten verhindern. Zurückhaltung ist dagegen beim Verzehr von Rind-, Schweine- oder Lammfleisch geboten. Wer täglich zu diesen Fleischsorten greift, erhöht sein Krebsrisiko um etwa das Zweifache gegenüber jenen, die weniger als einmal im Monat 'rotes Fleisch' verzehren.

    TERMINHINWEISE:

    Pressekonferenzen:
    Mittwoch, 7. September 2005, 11 bis 12 Uhr, Messturm Köln, Raum 3, 9. OG
    Donnerstag, 15. September 2005, 13 bis 14 Uhr, Konferenzraum D, Congress-Centrum West KölnMesse

    Symposium 4: Sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe und kolorektales Karzinom

    Vorsitz:
    Prof. Dr. med. Wolfgang F. Caspary
    Direktor der Medizinischen Klinik II, Universitätsklinikum Frankfurt

    Prof. Dr. med. Wolfgang Scheppach
    Leiter des Schwerpunktes Gastroenterologie, Medizinische Klinik und Poliklinik II, Universität Würzburg

    Donnerstag, 15. September 2005, 14.15 bis 15.30 Uhr
    Konferenzraum F, Congress-Centrum West KölnMesse

    Akkreditierung für Journalisten:

    _ Ich werde die 60. Jahrestagung der DGVS persönlich besuchen.

    _ Bitte vermitteln Sie mir ein Interview mit Prof. Dr. med. Wolfgang Scheppach.

    _ Ich kann leider nicht teilnehmen. Bitte senden Sie mir die Presseunterlagen
    _ per Print
    _ per Mail

    Name:
    Medium:
    Adresse:
    Tel./E-Mail:

    Ihr Kontakt für Rückfragen:
    Pressestelle DGVS
    Beate Schweizer
    Pf 30 11 20, 70451 Stuttgart
    Tel.: 0711 8931 295, Fax: - 167
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org
    Internet: www.dgvs.de


    Weitere Informationen:

    http://www.dgvs.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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