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05.07.1999 17:05

Hepatitis-C? Schutz durch doppelten Test

Dr. Edmund von Pechmann Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Die Greifswalder Abteilung Transfusionsmedizin nimmt Stellung
    zur Übertragung von Hepatitis-C mit Blutplasma in Göttingen

    Das Hepatitis-C-Virus kann mit Blutkonserven übertragen werden. Um dies zu vermeiden, wird bei jeder Blutspende untersucht, ob der Spender mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert ist. Diese Untersuchung hat bei dem Blutspender einer kommerziellen Plasmaspendeeinrichtung in Kassel dessen Erkrankung mit dem Hepatitis-C-Virus nicht erkannt. Hierdurch sind in Göttingen Hepatitis-C-Viren mit Blutkonserven übertragen worden.

    Die Abteilung Transfusionsmedizin der Universität Greifswald versorgt alle Patienten der Universitätskliniken und des Klinikums Karlsburg mit Blutkonserven. Sie wendet ein anderes Testverfahren an als das, das in Kassel versagt hat. Zudem werden in Greifswald bei jeder Blutspende zwei Testverfahren zum Nachweis des Hepatitis-C-Virus durchgeführt - zum einen ein Antikörpertest, zum anderen ein hochempfindliches PCR-Verfahren (Polymerase-Ketten-Reaktion) zum Nachweis der Erbsubstanz des Hepatitis-C-Virus.

    Hier in Greifswald ist bislang noch kein einziger Blutspender gefunden worden, der mit diesem Virus infiziert war. Alle Hepatitis-C-Virusträger sind in der von Prof. Dr. Andreas Greinacher geleiteten Abteilung bereits vor der ersten Blutspende durch die gründliche Voruntersuchung erfaßt und damit von der Blutspende ausgeschlossen worden.

    Während die Universitätsklinik Göttingen Blutkonserven von anderen Blutspendediensten zukaufen muß, gibt es in Greifswald erfreulicherweise so viele Blutspender, daß die Abteilung Transfusionsmedizin das Universitätsklinikum und das Klinikum Karlsburg vollständig mit Blutkonserven versorgen kann - dies erhöht, zusätzlich zu allen Testverfahren, nochmals die Sicherheit der Bluttransfusion.

    Doch um auch während der Urlaubs- und Ferienzeit alle Patienten in Greifswald und Karlsburg optimal und sicher versorgen zu können, werden besonders jetzt und in den nächsten Wochen Blutspender dringend gesucht!

    Informationen:
    Prof. Dr. med. Andreas Greinacher
    Universität Greifswald
    Abteilung Transfusionsmedizin
    Institut für Immunologie und Transfusionsmedizin
    Diagnostistikzentrum Sauerbruchstraße
    17487 Greifswald
    Tel. 03834-86-5479 und 86-5482, Fax 03834-86-5489
    e-mail: greinach@uni-greifswald.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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