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06.07.1999 16:16

Rehabilitation chronisch Kranker: Hilfe zur Selbsthilfe

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Um die Krankheitsbewältigung in der Rehabilitation geht es bei einer Tagung des Rehabilitationswissenschaftlichen Forschungsverbunds Bayern (RFB). Dazu kommen am Donnerstag und Freitag, 15. und 16. Juli, rund 60 Teilnehmer im Hörsaal der Medizinischen Poliklinik der Universität Würzburg zusammen.

    Die zunehmende Häufigkeit chronischer Erkrankungen stellt neue Anforderungen an die Rehabilitation, denn die Betroffenen haben mit Folgeerscheinungen zu kämpfen, die zahlreich sind und alle Lebensbereiche umfassen können: akute und chronische körperliche Schädigungen, Abhängigkeit von fortgesetzter medizinischer Behandlung, emotionale Belastungen, berufliche und soziale Beeinträchtigungen.

    Chronische Erkrankungen und ihre besonderen Merkmale erfordern es, dass sich die Betroffenen an einen dauerhaft veränderten Zustand anpassen müssen. Ein zentrales Ziel der Rehabilitation ist es daher, dass die Patienten die Krankheit und ihre Folgen bewältigen und möglichst weitgehend und selbständig am normalen Leben in Familie, Beruf und Gesellschaft teilnehmen können. Rehabilitation stellt in dieser Sichtweise Hilfe zur Selbsthilfe dar: Sie fordert den Patienten dazu auf, passende Bewältigungsstrategien zu erlernen, Risikoverhaltensweisen abzustellen und unter Umständen seinen Lebensstil zu verändern.

    Die Forschung zur Krankheitsbewältigung befasst sich damit, wie der Patient mit den krankheitsbedingten Belastungen und Einschränkungen umgeht. Sie untersucht die individuellen und sozialen Ressourcen und Defizite der Betroffenen und analysiert deren Strategien zur Anpassung an die Erkrankung und ihre Folgen. Bei der Tagung des RFB stellen Wissenschaftler den aktuellen Stand der Forschung über die Krankheitsbewältigung und laufende Forschungsprojekte vor. Weitere Forschungsinitiativen sollen bei einer Abschlussdiskussion ins Auge gefasst werden. Die Geschäftsstelle des RFB, der vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und der Deutschen Rentenversicherung gefördert wird, ist an der Universität Würzburg angesiedelt.

    Weitere Informationen: Geschäftsstelle des RFB am Institut für Psychotherapie und Medizinische Psychologie der Universität Würzburg, T (0931) 31-2070, Fax (0931) 31-2078, E-Mail:
    rfb@mail.uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-wuerzburg.de/rehabilitation


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin, Psychologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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