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Wissenschaft
Am 21. September 2005 feiert Ulrich Moser seinen 80. Geburtstag. Das ist für den Lehrstuhl für Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse der Universität Zürich und das Freud-Institut Zürich, das regionale Ausbildungszentrum der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse, ein wichtiger Anlass für eine festliche Tagung. Renommierte ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Kolleginnen und Kollegen des Jubilars werden aus ihrer Forschung für eine Psychoanalyse der Zukunft berichten.
Ulrich Moser war von 1962 bis 1990 Ordinarius für Psychologie an der Universität Zürich und erster Inhaber eines empirisch ausgerichteten klinischen Lehrstuhls am Psychologischen Institut, an dessen Aufbau er massgeblich beteiligt war. Ulrich Moser war und ist vielseitig engagiert. Unter anderem wurden psychoanalytisch innovatives Denken und interdisziplinäre Offenheit - beispielsweise in der zukunftsweisenden Integration psychoanalytischer Konzepte mit jenen der Kognitionswissenschaften und der Künstlichen Intelligenz - fruchtbar, und zwar nicht allein für die rege Forschungstätigkeit des Lehrstuhls, sondern auch für eine bemerkenswert erfolgreiche Nachwuchsförderung: Genannt seien hier Marianne Leuzinger Bohleber (Universitäten Kassel und Frankfurt), Eva Bänninger-Huber (Universität Innsbruck) und Rainer Krause (Universität Saarbrücken). Diese ehemaligen Mitarbeiter und Schüler des Jubilars sowie weitere Fachpersonen treten an der Tagung als Referierende auf. Die ehemalige Prorektorin Inge Strauch, renommierte Traum- und Schlafforscherin, war Ulrich Mosers langjährige Kollegin an der Abteilung für Klinische Psychologie. Horst Kächele von der Universität Ulm ist wissenschaftlicher Weggefährte von Ulrich Moser und einer der wirkungsvollsten Initiatoren der empirischen psychoanalytischen Therapieforschung. Dieter Bürgin, Universität Basel, Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Psychoanalyse, wird als Moderator und Diskutant an der Tagung mitwirken. Werner Bohleber, Herausgeber der bekanntesten deutschsprachigen psychoanalytischen Fachzeitschrift "Psyche", steht mit dem Jubilar als wichtigem Autor der Zeitschrift in bewährter Verbindung. Soeben ist dort eine neue Arbeit von Ulrich Moser über Traum und Wahn erschienen.
Thomas Stark, Winterthur, und Brigitte Boothe sind die Initiatoren und Leiter der Tagung. Thomas Stark, dem ehemaligen Präsidenten des Zürcher Freud-Instituts, Psychoanalytiker, Dozent und wissenschaftlicher Autor, unter anderem in der "Psyche", ist Ulrich Moser aus fachlichem Austausch und intensiver Zusammenarbeit im Freud-Institut bekannt. Brigitte Boothe ist Ulrich Mosers Nachfolgerin auf dem Lehrstuhl in Zürich.
Ilka von Zeppelin, Psychoanalytikerin, Dozentin, Autorin, gebührt besondere Aufmerksamkeit: Sie ist nicht nur die Ehefrau und erste und wichtigste Gesprächspartnerin von Ulrich Moser; beide sind eine lebendige Forscher- und Schreibgemeinschaft. Ein festliches Ereignis der Tagung wird sein, dass die Herausgeberinnen Ilka von Zeppelin und Marianne Leuzinger Bohleber dem Jubilar das neue Buch Ulrich Moser "Psychische Mikrowelten - Neuere Aufsätze" überreichen können, in dem wichtige wissenschaftliche Arbeiten als Schlüsselstationen kreativer Forschungsjahre versammelt sind.
Die Veranstaltung "Poesie des Unbewussten - Ein Traum von der Zukunft der Psychoanalyse" findet statt am:
2. September 2005, 09.00-17.00 Uhr
ETH Zürich Zentrum, Hörsaal HG F 7, 8092 Zürich
Kontakt:
Claudia Straub, Fachstelle für Weiterbildung der Universität Zürich
Tel. 0041 44 634 29 92
E-Mail: claudia.straub@wb.unizh.ch
Brigitte Boothe, Klinische Psychologie, Psychotherapie und Psychoanalyse Universität Zürich
Tel: 0041 44 634 30 86
E-Mail: b.boothe@psychologie.unizh.ch
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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