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Europäischer Kardiologenkongress in Stockholm (3.-7. September 2005)
Patienten mit Arteriosklerose haben eine deutlich schlechtere Prognose, wenn ein Diabetes mellitus ("Zuckerkrankheit") vorliegt.
"Bei Patienten mit einem gestörten Blutzucker-Stoffwechsel kommt es häufiger zu verstopfenden Ablagerungen in den Gefäßen. Nachweisbar ist diese Risikoerhöhung bereits bei einem erhöhten Nüchternzuckerspiegel, bei bereits aufgetretenem Diabetes ist es besonders stark ausgeprägt", berichtete Dr. Christine Espinola-Klein, Mainz, beim Europäischen Kardiologenkongress ESC, der derzeit in Stockholm stattfindet. "Patienten mit Diabetes mellitus und fortgeschrittener Gefäßverkalkung sind eine Hoch-Risikogruppe für kardiovaskuläre Ereignisse wie zum Beispiel das akute Koronarsyndrom."
Untersucht hatten die Herzspezialistin und ihre Kollegen in einer aktuellen Studie mehr als 900 Patienten, wobei Diabetiker, Personen mit erhöhtem Nüchternzuckerspiegel und Nicht-Diabetiker miteinander verglichen wurden. Fazit: Insgesamt traten bei 16,6 Prozent der Patienten kardiovaskuläre Ereignisse auf, bei Diabetikern lag die Rate bereits bei 23,5 Prozent, bei Diabetikern mit Arteriosklerose in mehreren Gefäßen sogar bei 30,2 Prozent.
Diese Daten unterstreichen die Ergebnisse aus großen Studien der letzten Zeit, bei denen herausgefunden wurde, dass die Kombination mit anderen Risikofaktoren, hier besonders das Rauchen, zu einer exzessiven Erhöhung von tödlichen Ereignissen führt, die in der Größenordnung von bis zu 40- bis 50-fach höherem Risiko liegen.
Kontakt:
Prof. Dr. Eckart Fleck, Pressesprecher der DGK (Berlin)
Christiane Limberg, Pressereferentin der DGK (Düsseldorf)
B&K, Bettschart & Kofler Medien- und Kommunikationsberatung (Wien); (0043-1) 3194378-18; bettschart@bkkommunikation.at
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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