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Wissenschaft
Müssen Stadtstraßen frostsicher gebaut sein? Nach welchen Kriterien werden innerörtliche Verkehrsflächen bewertet? Und welche kostengünstigen bautechnischen Möglichkeiten gibt es, um Stadtstraßen instand zu halten oder wieder instand zu setzen? Antworten auf diese Fragen gibt es auf dem Kolloquium "Straßenerhaltung in Kommunen 2005" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Die Veranstaltung findet am 13. und 14. September im Audimax der Ruhr-Universität Bochum statt. Prof. Dr.-Ing. Klaus Krass von der Ruhr-Uni hat sie mitorganisiert.
Bochum, 07.09.2005
Nr. 266
Marode Straßen rechtzeitig erneuern
RUB-Tagung: "Straßenerhaltung in Kommunen"
Damit die Spurrinne nicht zu tief wird
Müssen Stadtstraßen frostsicher gebaut sein? Nach welchen Kriterien werden innerörtliche Verkehrsflächen bewertet? Und welche kostengünstigen bautechnischen Möglichkeiten gibt es, um Stadtstraßen instand zu halten oder wieder instand zu setzen? Antworten auf diese Fragen gibt es auf dem Kolloquium "Straßenerhaltung in Kommunen 2005" der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (FGSV). Die Veranstaltung findet am 13. und 14. September im Audimax der Ruhr-Universität Bochum statt. Prof. Dr.-Ing. Klaus Krass von der Ruhr-Uni hat sie mitorganisiert.
Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis
Die Vorträge konzentrieren sich auf das Thema Erhaltungsmanagement von Straßen. Erhaltungsmanagement beinhaltet mehrere Aufgabenbereiche. Zuerst muss der aktuelle Zustand der Straße gemessen werden. Bestimmte Werte wie zum Beispiel Unebenheiten der Straße (Spurrinnen, Bodenwellen) oder beschädigte Stellen (Einzel- und Netzrisse, Aufbrüche, Flickstellen) werden mit verschiedenen Messgeräten bestimmt. Daraus können die Mitarbeiter dann die zukünftige Entwicklung der Straße vorausschätzen und schließlich die nötigen Finanzmittel errechnen. Das Kolloquium soll nun den Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis ermöglichen. Mitarbeiter aus verschiedenen Städten wie zum Beispiel Münster und Wiesbaden berichten über ihre Erfahrungen und Wissenschaftler stellen ihre aktuellen Forschungsprojekte vor. Darunter sind auch zwei Diplom-Ingenieure der RUB.
Forschungsprojekt: Frostschutz und Städte
Die unterste Schicht der Straße ist die Frostschutzschicht. Um wirklich frostsicher zu sein, muss sie aus teuren Mineralstoffen bestehen. Es ist bisher allerdings noch nie genau geprüft worden, inwieweit Straßen in Städten überhaupt frostgefährdet sind. Dipl.-Ing. Michael Brüggemann von der RUB will dies nun herausfinden. Dazu misst er die Temperatur- und Feuchtigkeitsverhältnisse im Aufbau von Stadtstraßen und kann daraus deren Frostgefährdung ableiten. Stellt sich nun heraus, dass es tatsächlich Gebiete gibt, in denen Straßen nicht gefrieren können, könnte man dort den Straßenbau günstiger gestalten. Man könnte dann nämlich auch ziegelreiche Recycling-Baustoffe für die unterste Schicht verwenden.
Forschungsprojekt: Pflaster und Asphalt
Pflasterbauweise ist zur Verschönerung von verkehrsberuhigten Zonen, Stadtstraßen und Plätzen sehr beliebt. Teilweise müssen diese Flächen jedoch starke Belastungen aushalten, wie zum Beispiel durch LKW- und Busverkehr. Deshalb werden sie oft durch eine darunter liegende Asphaltschicht stabilisiert. Diese muss besonders tragfähig sein, aber ebenso gut Wasser durchlassen können. Dipl.-Ing. Sabine Boetcher, ebenfalls von der RUB, will in ihrem aktuellen Forschungsprojekt die ideale Bauweise für solche Konstruktionen ermitteln.
Weitere Informationen
Prof. Dr.-Ing. Klaus Krass, Institut für Straßenwesen und Eisenbahnbau, Raum: ICFW 02/625, Tel.: 0234 / 3227437, E-Mail: sue@ruhr-uni-bochum.de
FGSV-Hauptgeschäftsstelle, Konrad-Adenauer-Str. 13, 50996 Köln, Tel.: 0221/935830, E-Mail: koeln@fgsv.de, Programm unter http://www.fgsv.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur, Verkehr / Transport
regional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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