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13.07.1999 11:58

Potsdamer Psychologen trainieren Schüler in realistischer Zielsetzung

Andrea Benthien Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Potsdam

    116/99
    13.07.1999

    Freude am Erfolg
    Potsdamer Psychologen trainieren Schueler in realistischer Zielsetzung

    Die Kunst, sich ein anspruchsvolles aber erreichbares Ziel zu setzen, beherrschen bei weitem nicht alle Menschen. Nur so jedoch koennen Erfolge erlebt werden, die zu weiterer Anstrengung motivieren. Mit seinen Mitarbeitern Dr. Brigitte Lund und Stefan Fries hat Prof. Dr. Falko Rheinberg vom Institut für Psychologie an der Universitaet Potsdam nun untersucht, wie sich ein Training im Zielesetzen auf den Erfolg von Kindern beim Lernen auswirkt. Die Wissenschaftler haben mehrere Monate mit sechsten Klassen einer Potsdamer Gesamtschule verschiedene Programme durchgefuehrt: Ein Denktraining, ein Motivationstraining sowie ein integriertes Programm.
    Als besonders wirkungsvoll erwies sich nur das integrierte Training, bei dem die Zielsetzung mit Hilfe von Aufgaben aus einem Denktraining verbessert wurde. Die Schueler setzten sich selbst ein Ziel, zum Beispiel eine bestimmte Anzahl von Aufgaben in einer vorgegebenen Zeit zu schaffen. Dabei sollten sie bedenken, was sie sich beim letzten Mal vorgenommen hatten und ob dies zu schwer oder zu einfach für sie war. Anschließend konnten die Zwoelfjährigen mit den Betreuern ueber die Ursachen von Erfolg oder Mißerfolg sprechen.
    Tatsaechlich hatten diese Kinder nach der Trainingsphase deutlich mehr Erfolg beim Loesen von Intelligenztests als ihre Kameraden aus den anderen Klassen. Außerdem war ihre Selbstwahrnehmung freundlicher geworden. In einem Bildertest zeigte sich, daß ihre Furcht vor Mißerfolg gesunken war, verglichen mit den Ergebnissen vor der Trainingsphase. Und nur wenn die Angst vor dem Versagen deutlich kleiner ist, als die Freude bei einem Erfolg, trauen Kinder sich etwas zu und gehen an die Grenzen ihrer Faehigkeiten.

    Hinweis an die Redaktionen:
    Für weitere Informationen koennen Sie sich an Dipl. Psych. Stefan Fries (0331/977-2853, E-Mail: fries@rz.uni-potsdam.de) und Dr. Brigitte Lund (0331/977-2872, E-Mail: blund@rz.uni-potsdam.de) vom Institut für Psychologie der Universitaet Potsdam wenden.

    Eine Langfassung zu diesem Thema erscheint in der naechsten Ausgabe der Unizeitung PUTZ. Der Text kann schon vorab bei der Pressestelle angefordert werden, der Abdruck ist kostenfrei.

    Aktuelle Pressemitteilungen können auch abgerufen werden unter http://www.uni-potsdam.de/u/pressmitt/index.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Psychologie
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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