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14.07.1999 12:14

Sonnenenergie für Forschung nutzbar machen

Petra Gras Marketing und Kommunikation
Fachhochschule Koblenz / RheinAhrCampus Remagen

    Versuchs- und Demonstrationsanlage zur photovoltaischen Sonnenenergienutzung auf dem Dach der Fachhochschule Koblenz in Betrieb genommen

    Die Fachhochschule Koblenz ist um eine technische Attraktion reicher: Auf dem Dach des Neubaus in der Konrad-Zuse-Straße wurde jetzt eine Versuchs- und Demonstrationsanlage zur photovoltaischen Sonnenenergienutzung in Betrieb genommen. Zu einer kleinen Feierstunde begrüßten der Präsident der Fachhochschule, Prof. Dr. Hans-Dieter Kirschbaum, und der Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik, Prof. Dr. Helmut Bollenbacher, u.a. den Architekten des Neubaus Ernst Eichler, Vertreter des Staatsbauamts sowie Kollegen aus verschiedenen Fachbereichen.

    Über Zielsetzung und Werdegang der Photovoltaik-Anlage berichtete der Initiator und verantwortliche Professor Dr. Wolfgang Siebke. Er betonte, daß es bei der Realisierung weniger darum ging, die Fachhochschule als Energielieferanten ins Gespräch zu bringen, sondern vielmehr den Studierenden der technischen Fachbereiche - insbesondere der Elektrotechnik - ein adäquates Labor für Photovoltaik zur Verfügung zu stellen, das es ermöglicht, alle Facetten dieser sehr aktuellen Form der Energienutzung kennenzulernen. Daher wurde auch bereits in der Planung daran gedacht, die Anlage flexibel zu gestalten, um den Entwicklungsfortschritt auf diesem Gebiet jederzeit berücksichtigen zu können.

    In einem ausführlichen Bericht stellte Projektleiter Dipl.-Ing (FH) Gernot Kinne, die technischen Details vor: Verteilt auf insgesamt vier Felder mit einer aktiven Fläche von insgesamt 40 Quadratmetern sind Solarzellen unterschiedlicher Bauart mit einer Maximalleistung von 4,7 Kilowatt installiert. Anordnung und Verschaltung der einzelnen Felder lassen die verschiedensten Betriebsmöglichkeiten zu. Zwei der Solarfelder sind durch Antriebsmotoren zweiachsig nachgeführt, lassen sich also dem Sonnenstand anpassen. Die übrigen sind fest, aber verstellbar montiert. Ein Feld wurde für den Inselbetrieb - also für eine netzunabhängige Nutzung - vorgesehen. Als Komponenten wurden nur allgemein erhältliche Produkte eingesetzt. In Kürze sollen die Solarmodule noch durch einen 500 Watt-Windgenerator ergänzt werden, um auch diese interessante Art der Energiegewinnung in die Lehre miteinzubeziehen.

    Die mit der Anlage gewonnene Energie wird zum Teil in zwei Labors des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik verwertet und im übrigen in das Kevag-Netz eingespeist. Am Aufbau der Anlage beteiligten sich die Firma Westerwald Elektrotechnik aus Hachenburg, die u.a. für die Beschaffung der Komponenten zuständig war, sowie Werkstatt-Mitarbeiter des Fachbereichs. Mit Inbetriebnahme der Anlage hat auch der erste Diplomand, der an diesem Projekt entscheidend beteiligt war, Armin Spitzlei, seine Arbeit fertiggestellt.

    Im Anschluß an die theoretischen Informationen hatten die Gäste bei einem kleinen Rundgang Gelegenheit, sich ein eigenes Bild von der technischen Ausführung der Photovoltaikanlage auf dem Dach der FH zu machen.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie
    überregional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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