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13.09.2005 07:52

Morphologische Probleme in den Sprachen der Ostseeanrainer

Sabine Köditz Hochschulkommunikation
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald

    Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald

    Presseinformation Internationale Fachkonferenz
    "Morphologische Probleme in den Sprachen der Ostseeanrainer" im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald

    Im Rahmen des Forschungsprojektes "Altnordisches morphologisches Wörterbuch und Altnordisches rückläufiges Wörterbuch" des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs Greifswald fördert die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung eine Konferenz über Sprachen der Ostseeanrainer in älterer Zeit.
    Auf der dreitägigen Veranstaltung im Greifswalder Alfried Krupp Wissenschaftskolleg werden Wissenschaftler aus Dänemark, Deutschland, Finnland, den Niederlanden, Österreich und Polen erörtern, wie sich die grammatischen Systeme in einzelnen Sprachen seit dem Mittelalter verändert haben. Im Mittelpunkt stehen dabei die germanischen Sprachen - vom Gotischen über das Niederdeutsche bis zum Jiddischen. Das Altwestnordische (Altisländische) nimmt zwar - als einstige Lingua franca im Ostseeraum - den breitesten Raum ein, diskutiert wird aber auch die Entwicklung des Baltischen, Slawischen und Ostseefinnischen.
    Alle Sprachen unterliegen im Laufe der Zeit Veränderungen in ihrer lautlichen Gestalt, ihrer Grammatik, dem Satzbau und dem Wortschatz. Besonders interessant ist die Frage, wie und wann bei nah verwandten Sprachen in Flexion und Wortbildung ganz unterschiedliche Entwicklungstendenzen zum Tragen kommen. Warum sind zum Beispiel im Englischen die Endungen im Laufe der Geschichte weitgehend verschwunden, während im Deutschen, Isländischen, Litauischen und Finnischen noch heute ein reiches Endungssystem vorhanden ist? Inwieweit haben sich benachbarte Sprachen an der Ostsee gegenseitig in ihrer Entwicklung beeinflußt?

    Die Vorträge und Diskussionen der von Professor Dr. Hans Fix-Bonner und Privatdozent Dr. Norbert Endres organisierten Fachkonferenz werden Erkenntnisse über diese Entwicklungen liefern und darüber Aufschluß geben, wieweit sich die sehr komplexen und oft zufällig erscheinenden Phänomene in den Einzelsprachen als systematische Sprachwandelprozesse erklären lassen.
    Die Konferenz findet im Hörsaal des Alfried Krupp Wissenschaftskollegs statt. Sie beginnt am 15. September um 9 Uhr. Interessierte Gäste sind herzlich willkommen.
    Für Rückfragen steht Herr Professor Fix-Bonner, Telefon 03834 86-3609, gerne als Ansprechpartner zur Verfügung.

    Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald
    Martin-Luther-Straße 14, 17489 Greifswald
    Telefon 03834 86-19001


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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