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13.09.2005 10:15

Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge - Weiterbildungsexperten wollen Bildungswege durchlässiger machen

Gerhard Harms Presse & Kommunikation
Carl von Ossietzky-Universität Oldenburg

    Der Arbeitsbereich Weiterbildung und Bildungsmanagement (we.b) an der Universität Oldenburg führt seit Anfang September 2005 ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördertes Forschungsvorhaben zur Anrechnung beruflicher Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge durch.

    Das Projekt unter der Leitung von Prof. Dr. Anke Hanft, Jun.-Prof. Dr. Heinke Röbken und Dr. Wolfgang Müskens will dazu beitragen, den Übergang zwischen beruflicher Aus- und Fortbildung und berufsbegleitenden Hochschulstudiengängen durchlässiger zu machen.

    Die Anrechnung beruflicher Kompetenzen wird ermöglicht durch das European Credit Transfer System (ECTS), das im Zuge des Bologna-Prozesses eingeführt wurde, um den grenzüberschreitenden Wechsel von einer Universität zur anderen zu erleichtern. Da es inzwischen auch Kompetenzen und Lernstufen berücksichtigt, lässt es sich auf berufliche Qualifikationen übertragen, sofern diese entsprechend kreditiert sind.

    Inhaber beruflicher Fortbildungsqualifikationen wie Fachwirt, Betriebswirt (IHK) oder Industriemeister sollen in Zukunft bei der Aufnahme eines berufsbegleitenden Studiengangs an den Universitäten in Oldenburg oder Bremen Qualifikationen und Kompetenzen, die bei beruflichen Fortbildungen erworben wurden, angerechnet bekommen, wenn diese den Qualitäts- und Qualifikationsanforderungen der Hochschulen entsprechen.
    In einem Qualifikationsverbund, zu dem sich die Universität Oldenburg, die Oldenburgische Industrie- und Handelskammer (IHK), die IHK für Ostfriesland und Papenburg, die Handelskammer Bremen, die Wirtschafts- und Sozialakademie der Arbeitnehmerkammer Bremen und die Universität Bremen zusammengeschlossen haben, sollen Instrumente und Verfahren zur Anrechnung beruflicher Qualifikationen und Kompetenzen auf Hochschulstudiengänge entwickelt werden. Neben berufsspezifischen sollen auch fachübergreifende Kompetenzen berücksichtigt werden.

    Als Referenzstudiengänge wurden der internetgestützte Weiterbildungsstudiengang "Business Administration in kleinen und mittleren Unternehmen - Bachelor of Arts" an der Universität Oldenburg sowie der Bachlor-Studiengang "Systems Engineering" an der Universität Bremen ausgewählt. StudienanfängerInnen dieser Studiengänge, die bereits über einschlägige Berufserfahrungen verfügen, können ab Wintersemester 2006/2007 dank des neuen Anrechnungsverfahrens ihren Studienabschluss in kürzerer Zeit erreichen.

    Kontakt: Prof. Dr. Anke Hanft, Tel.: 0441/798-2743, E-Mail: anke.hanft@uni-oldenburg.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    regional
    Forschungsprojekte, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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