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Wissenschaft
60. Jahrestagung der Dt. Ges. f. Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), 14. bis 17. September 2005, Köln:
Auszeichnungen für herausragende wissenschaftliche Leistungen: Preise und Stipendien der DGVS 2005
Köln - Die Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) verleiht im Rahmen ihrer 60. Jahrestagung, die vom 14. bis 17. September 2005 in Köln stattfindet, Preise und Stipendien. Diese werden für herausragende wissenschaftliche Leistungen auf den Gebieten der Gastroenterologie vergeben und sollen Nachwuchs-Wissenschaftler fördern und unterstützen.
Das mit 25.000 Euro dotierte Werner-Creutzfeldt-Forschungsstipendium für Gastroenterologische Pathophysiologie, gestiftet von der Firma AstraZeneca GmbH, Wedel, wird in diesem Jahr zu gleichen Teilen an zwei Preisträger verliehen: Privatdozent Dr. med. Martin Holtmann von der I. Medizinischen Klinik und Poliklinik der Johannes-Gutenberg Universität in Mainz wird für seine Arbeit zur "Wirtsinteraktion von E. coli Nissle auf dendritische Zellen und T-Zellen" ausgezeichnet. Privatdozent Dr. med. Martin Storr von der Medizinischen Klinik II am Standort Großhadern der Ludwig-Maximilians-Universität München erhält den Preis für die Arbeit "Neurogene Inflammation an experimenteller Colitis". Beide Preisträger erhalten mit dem Preis die Gelegenheit zu einem Forschungsaufenthalt in Kliniken oder Instituten im Ausland, um die Kenntnisse in ihrem speziellen Forschungsgebiet noch zu erweitern.
Professor Dr. med. Frank Lammert von der Medizinischen Klinik und Poliklinik I in Bonn erhält den mit 10.000 Euro dotierten Thannhauser-Preis 2005. In seiner Arbeit zur Genetik komplexer Lebererkrankungen gelang Professor Lammert die "Identifizierung des Komplementfaktors C5 als genetischer Progressionsfaktor der Leberfibrose in Mausmodellen und bei Patienten mit chronischer Hepatitis C". Die Arbeit, die in Kooperation mit Professor Dr. Siegfried Matern von der RWTH Aachen entstand, wurde in der Augustausgabe der Fachzeitschrift "Nature Genetics" publiziert. Der Thannhauser-Preis wird alle zwei Jahre zur Erinnerung an den bedeutenden Forscher Siegfried Thannhauser verliehen und von der Falk Foundation e.V., Freiburg im Breisgau, gestiftet.
Erstmals in diesem Jahr verleiht die DGVS den Forschungspreis der Stiftung für Neurogastroenterologie. Er geht an Professor Dr. med. Dipl. Psych. Hubert Mönnikes, Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Hepatologie und Gastroenterologie, Charité Campus Virchow-Klinikum, Berlin. Mönnikes wird für seine grundlegenden Arbeiten über die regulatorischen Mechanismen der Interaktion von Darm und Gerhirn, die auch für die klinische Gastroenterologie von besonderer Bedeutung sind, ausgezeichnet. Der mit 5000 Euro dotierte Forschungspreis ist zur Förderung von Wissenschaftlern vorgesehen, die sich in der Mitte ihrer wissenschaftlichen Karriere befinden und an deutschen Kliniken tätig sind.
Dr. med. Verena Keitel von der Klinik für Gastroenterologie, Hepatologie und Infektiologie am Universitätsklinikum Düsseldorf erhält den Ismar-Boas-Preis 2005. Ihre Dissertation mit dem Titel "Zellbiologische Konsequenzen von Mutationen im MRP2 (ABCC)-Gen beim Dubin-Johnson-Syndrom war die beste Dissertation, die auf dem Gebiet der Ätiologie und Pathogenese der Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten eingereicht wurde. Der Preis ist mit 2500 Euro dotiert.
Die DGVS wurde 1913 als wissenschaftliche Fachgesellschaft zur Erforschung der Verdauungsorgane gegründet. Sie fördert heute Forschung im Bereich Verdauung und Stoffwechsel sowie Fort- und Weiterbildung von Ärzten in Klinik und Praxis. Regelmäßige Tagungen, die Nachwuchsförderung und internationaler Austausch sind ihr ein besonderes Anliegen.
Ihr Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle DGVS
Beate Schweizer
Tel.: 0711 8931 295, Fax: - 167
E-Mail: info@medizinkommunikation.org
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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