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16.09.2005 08:46

Fraunhofer IGD präsentiert die Medientechnik der Zukunft

Bernad Lukacin Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD

    Workshop "Future Challenges for Media Management and Monitoring" im Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung

    Zukunftsträchtige Technologien im Medienbereich stehen im Mittelpunkt des Workshops "Future Challenges for Media Management and Monitoring". Der Workshop findet am 17. und 18. Oktober 2005 im Gebäude des Fraunhofer-Instituts für Graphische Datenverarbeitung in Darmstadt statt. Er wird von der Abteilung Cognitive Computing and Medical Imaging des Fraunhofer IGD veranstaltet und vom IST-Forschungsprogramm der Europäischen Kommission unterstützt.

    Die wachsende Verfügbarkeit von Breitbandnetzen und digitalen Inhalten eröffnet der Medienbranche Chancen für neue Anwendungen und stellt sie gleichzeitig vor große Herausforderungen. Denn die Menge der angebotenen Inhalte steigt täglich, und die fortschreitende Annäherung von Fernsehen und Internet trägt zusätzlich zu dieser Entwicklung bei. Dadurch steigen die Anforderungen an eine effektive Verwaltung der digitalen Medien. Wie können die Herausforderungen gemeistert werden? Welche neuen Technologien werden von den Unternehmen bereits eingesetzt? In welche Richtung gehen neue technologische Entwicklungen? Welchen Nutzen bringen sie den Medienkonsumenten? Diese und viele weitere Fragen werden anerkannte internationale Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft im Rahmen der Veranstaltung beantworten.

    Der zweitägige Workshop ist in vier Themenblöcke eingeteilt. Der erste Block beschäftigt sich mit neuen Technologien zur Überwachung digitaler Medien aus dem Marktforschungs-bereich, beispielsweise zur Generierung von Werbestatistiken oder zur Verfolgung von Sponsoringaktivitäten. Themen sind hier unter anderem die Anforderungen, die sich durch die Digitalisierung des Mediums Fernsehen an solche Systeme ergeben. So wird unter anderem Daniel Haberfeld, Forschungsleiter bei SevenOneMedia, Trends und Entwicklungen im Zuschauer- und Werbemarkt präsentieren. Anhand verschiedener Praxisbeispiele legt er anschließend die Strategie der ProSiebenSat.1 Media AG zur Nutzung der Potenziale des digitalen Fernsehens dar. Stefano Gonnelli, Leiter Produktion und Systeme bei Nielsen Media Research, Italien, zeigt außerdem, welche Technologien sein Unternehmen einsetzt, um eine effektivere und wirtschaftlichere Medienanalyse zu gewährleisten.

    Der zweite Themenblock gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zur Analyse, Verwaltung und Suche digitaler Medien. Dazu erläutert zum Beispiel Dr. Jutta Williamowski, Mitarbeiterin der Forschungsabteilung von Xerox, wie mit Hilfe einer vordefinierten Klassifizierung Bilder bei Xerox einfach und schnell kategorisiert werden. Holger Großmann vom Fraunhofer IDMT präsentiert ein System, mit dessen Hilfe der Nutzer unter Einsatz von Metadaten-technologien nach Musik suchen kann.

    Im dritten Teil präsentieren Praktiker aus renommierten Unternehmen neue Methoden zur Medienproduktion und Medienarchivierung. In diesem Rahmen erläutert David Rayers, Mitarbeiter Forschung und Entwicklung bei der BBC, die neue Rolle von Fernsehsendern in Zeiten vielfältiger medialer Verbreitungskanäle. Er zeigt, welche unterschiedlichen Verbreitungstechnologien die BBC bereits einsetzt und welche technischen und organisatorischen Herausforderungen durch den Gebrauch vieler verschiedener Verbreitungskanäle entstehen.

    Der letzte Themenblock dreht sich um den Video- und Audiokonsum der Zukunft. Hier erklärt unter anderem Jean Pierre Evain, Leitender Entwickler der European Broadcasting Union, dem weltweit größten Fachverband von Sende-anstalten, welche Herausforderungen neue Entwicklungen wie TV-Anytime an die Sender stellen. Darüber hinaus stellt André Zehl von T-Online Erfolgskriterien für zukünftige Medienangebote im Internet vor.

    Diese und viele weitere Kurzvorträge etablierter Experten geben an den beiden Tagen einen umfassenden Einblick in innovative Medientechnologien und in das Medien-management im digitalen Zeitalter. Abgerundet wird der Workshop durch eine Ausstellung sowie eine Abend-veranstaltung. Aufgrund des internationalen Umfelds werden die Vorträge in Englisch gehalten.

    Workshop "Future Challenges for Media Management and Monitoring"
    Termin: 17. / 18. Oktober 2005
    Ort: Fraunhofer IGD, Fraunhoferstraße 5, Darmstadt

    Die Teilnahmegebühr beträgt 250 Euro. Journalisten sind herzlich eingeladen an dem Workshop teilzunehmen. Für sie ist die Teilnahme kostenlos, eine Anmeldung ist aber erwünscht.

    Das detaillierte Programm sowie ein elektronisches Anmeldeformular finden Sie im Internet unter: http://www.igd.fraunhofer.de/mir2005

    Oder bei:
    Fraunhofer IGD
    Volker Hahn
    Fraunhoferstraße 5
    64283 Darmstadt

    Telefon: 06151/155-230
    Telefax: 06151/155-559
    E-Mail: mir2005@igd.fraunhofer.de

    Kurzprofil INI-GraphicsNet:
    Das internationale Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung (INI-GraphicsNet) besteht aus dem Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung IGD, dem Zentrum für Graphische Datenverarbeitung ZGDV e.V., beide in Darmstadt und Rostock, und dem Fachgebiet Graphisch-Interaktive Systeme (GRIS) der Technischen Universität Darmstadt sowie weiteren acht Institutionen in sechs Ländern: dem Centre for Advanced Media Technology (CAMTech), dem Centre for Graphics and Media Technology (CGMT), beide in Singapur, dem Centro de Computação Gráfica (CCG) in Guimarães und Coimbra (Portugal), The IMEDIA Academy in Providence, Rhode Island (USA), dem Omaha Graphics and Media Laboratory (OGM) in Nebraska (USA), dem Centre for Visual Interaction and Communication Technologies (VICOMTech) in San Sebastian (Spanien), dem Institute for Graphic Interfaces (IGI) in Seoul (Süd-Korea) und dem Center for Advanced Computer Graphics Technologies (GraphiTech) in Trento (Italien).
    Diese Institutionen bilden das weltweit größte und leistungsfähigste Forschungs-Netzwerk der Graphischen Datenverarbeitung. Ihre Kernkompetenz ist die Visualisierung und interaktive Verarbeitung von Daten, Informationen und Wissen. Sie erforschen und entwickeln neue Interaktions- und Dialogformen für digitale Medien und realisieren innovative Systeme zur Kommunikation und graphisch-interaktiven Kooperation über Rechnernetzwerke. Innerhalb des Forschungsverbundes sind an den zehn Standorten über 350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie mehr als 500 wissenschaftliche Hilfskräfte beschäftigt. Der Etat betrug 2004 über 40 Millionen EURO.


    Weitere Informationen:

    http://www.igd.fraunhofer.de/mir2005


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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