idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Ausgangspunkt der dreitägigen Konferenz ist der politisch verantwortungsbewusste Wissenschaftler Einstein. Außerdem wird im Rahmen der Konferenz der Blick auch auf heutige Konfliktherde und die Verantwortung heutiger Wissenschaft und Forschung gerichtet. Die Konferenz bietet ein Forum für den interdisziplinären Dialog zwischen Natur-, Sozial- und Geisteswissenschaftlern. Veranstalter sind Einrichtungen der Friedens- und Konfliktforschung sowie das Einstein Forum.
Ort: Urania Berlin e.V., An der Urania 17, 10787 Berlin
Pressemitteilung
Internationale Konferenz "Einstein weiterdenken. Wissenschaft - Verantwortung - Frieden" vom 14. bis 16. Oktober 2005 in Berlin
Berlin, 19.09.05. Albert Einstein ist das herausragende Beispiel eines Wissenschaftlers, der sich engagiert für den Frieden einsetzte und sich zeitlebens seiner gesellschaftlichen Verantwortung bewusst war. Streitbar und unerschrocken mischte er sich in die politischen Debatten seiner Zeit ein.
50 Jahre nach seinem Tod hat die Rüstung - nach Angaben des SIPRI-Forschungsinstituts - fast den Stand der Hochzeit des Kalten Krieges erreicht. Die "asymmetrischen" Kriege und die zunehmende atomare Bedrohung werfen überlebenswichtige Fragen nach den Möglichkeiten einer aktiven Friedens- und Abrüstungspolitik für das 21. Jahrhundert auf. Albert Einstein, der in der Abschaffung des Krieges eine zivilisatorische Aufgabe sah, stellt dabei einen unverzichtbaren Bezugspunkt dar.
Einstein weiterdenken heißt, seine damaligen Fragen und Antworten mit dem heutigen Selbstverständnis der Wissenschaften zu konfrontieren. Wie kann die Forschung ihrer Verantwortung für die künftige Entwicklung der gesellschaftlichen und natürlichen Lebensgrundlagen unter den Bedingungen der Globalisierung gerecht werden? Wie können Fehlentwicklungen rechtzeitig benannt und mögliche Alternativen gefunden werden?
Die dreitägige internationale Konferenz bietet ein Forum für den interdisziplinären Dialog zwischen Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen und Öffentlichkeit. In neun Parallelforen am Samstag, 15. Oktober 2005, thematisieren renommierte Vertreter/innen aus Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft Leitbilder der Forschung, das Verständnis verantwortlicher Wissenschaft heute sowie die Bedingungen einer nachhaltigen Friedenspolitik. Daneben werden Formen des bürgerschaftlichen Engagements gewürdigt und konkrete Handlungsperspektiven deutscher und europäischer Politik diskutiert.
Einstein weiterdenken heißt heute, die Frage nach der ethischen und gesellschaftspolitischen Verantwortung der Wissenschaft in einer globalisierten Welt wieder neu zu stellen.
Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft für Friedens- und Konfliktforschung o Deutsche Stiftung Friedensforschung o Forschungsverbund Naturwissenschaft, Abrüstung und internationale Sicherheit o NaturwissenschaftlerInneninitiative "Verantwortung für Frieden und Zukunftsfähigkeit" o Vereinigung Deutscher Wissenschaftler
Donnerstag, 13.10.05
Auftaktpressekonferenz von 11.00 - 12.00 Uhr
Die Galerie des Café Einstein, Unter den Linden 42, 10117 Berlin,
Tel: 030 / 204 36 32
Es informieren Sie: Bundesforschungsministerin Edelgard Bulmahn und Mitglieder des Trägerkreises.
Programmschwerpunkte der Konferenz:
Stand: 31.08.05
Freitag, 14. 10.
ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG
19.30 - 22.00 Uhr
Eröffnung durch die Veranstalter
Begrüßung
Edelgard Bulmahn, Bundesministerin für Bildung und Forschung
Bürgerschaftliches Engagement - Für ein verantwortliches Miteinander
Samir Amin, Direktor, Third World Forum, Senegal
Daniel Ellsberg, Wirtschaftswissenschaftler & Autor, Whistleblower-Preisträger 2003, USA
Marie Muller, Chair of Pugwash Council, Südafrika
Moderation: Martin Urban, Süddeutsche Zeitung
Sonnabend, 15.10.
PARALLELFOREN 1-4 / 5 -9
9.30 - 13.00 u. 14.30 - 18.00 Uhr
VERLEIHUNG DES WHISTLEBLOWER-PREISES
20.00 Uhr
I.
Forum 1: Der offene und freie Diskurs als Voraussetzung verantwortlicher Wissenschaft
Forum 2: Friede durch Nachhaltigkeit: Aufgaben der Wissenschaften
Forum 6: Privatisierte Kriege und staatlicher Interventionismus
Forum 9: Pazifismus - nur eine regulative Idee? (Auswahl)
II.
Die Vereinigung Deutscher Wissen-schaftler (VDW) und International Association of Lawyers Against Nuclear Arms (IALANA) laden ein zur Verleihung des Whistleblower-Preises 2005
Preisträger:
Theodore A. Postol, MIT Boston, USA
Árpád Pusztai, Norwegian Institute of Gene Echology, Tromsø, Norwegen
Sonntag, 16.10.
PODIUMSDISKUSSION
10.45 - 12.30 Uhr
Einstein weiterdenken: Für eine Zukunft ohne Massenvernichtungswaffen
Paolo Cotta Ramusino, Generalsekretär, Pugwash Conferences on Science and World Affairs, Italien
Annalisa Giannella (angefragt), EU-Kommission,
Büroleitung Javier Solana, Belgien
Ronald S. McCoy, Kopräsident, IPPNW, Malaysia
Harald Müller, Vorstand, Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung, Frankfurt/M.
Vertreter der Politik aus Deutschland
Moderation: Jeanne Rubner, Süddeutsche Zeitung
Die Teilnahme an der Konferenz ist kostenfrei. Konferenzsprachen sind Deutsch und Englisch (Plenarvorträge mit Simultanübersetzung). Presseanmeldung und detaillierte Informationen zu Programm und Referent/innen finden Sie auf der zweisprachigen Homepage http://www.einstein-weiterdenken.de.
Für weitere Informationen zur Konferenz wenden Sie sich bitte an das
Kongressbüro "Einstein weiterdenken":
Reiner Braun, Projektleiter, c/o Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Glinkastr. 5-7, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 226 67 - 215, Fax: 030/ 226 67 - 348, E-Mail: reiner.braun@einstein-weiterdenken.de
Nele Herbst, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, c/o Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Glinkastr. 5-7, 10117 Berlin, Tel: 030 / 226 67 - 334, Fax: 030 / 226 67 - 348, nele.herbst@einstein-weiterdenken.de
Die Konferenz ist Teil der Feierlichkeiten zum Einsteinjahr 2005.
Für weitere Informationen zum Einsteinjahr 2005 wenden Sie sich bitte an:
Agentur Einsteinjahr 2005
Susanne Kumar-Sinner
Neue Schönhauser Straße 3-5
10178 Berlin
Tel.: 030 / 590 04 33 - 11
Fax: 030 / 590 04 33 - 51
E-Mail: kumar@einsteinjahr.de
www.einsteinjahr.de
Astrid Seidel
Neue Schönhauser Straße 3-5
10178 Berlin
Tel.: 030 / 590 04 33 - 54
Fax: 030 / 590 04 33 - 51
E-Mail: seidel@einsteinjahr.de
www.einsteinjahr.de
Im Zusammenhang mit der Konferenz stellt die Vereinigung Deutscher Wissenschaftler das Manifest "We Have to Learn to Think in a New Way" der Öffentlichkeit vor.
Prof. Dr. Hans-Peter Dürr hat mit Dr. Daniel Dahm und Prof. Dr. Rudolf Prinz zur Lippe eine längere "Denkschrift" und ein kurzes "Manifest" verfasst. Sie knüpfen an die Forderung: "We have to learn to think in a new way" des Russell-Einstein-Manifestes von 1955 an - und entwickeln diese weiter. Die tieferen Ursachen der vielfältigen Krisensymptome unserer Gegenwart werden hinterfragt und zu deren Bewältigung Neuorientierungen aufgezeigt. Auf der Grundlage der modernen Einsichten der Naturwissenschaften erschließt sich ein neues Wirklichkeitsverständnis mit radikalen Konsequenzen für unser Denken und unsere Erkenntnisse.
Freitag, 14.10.05
Pressekonferenz mit Unterzeichnung des Manifests 11.00-12.30 Uhr, Galerie Café Einstein, Unter den Linden 42, 10117 Berlin, Tel.: 030 / 204 36 32.
http://www.einstein-weiterdenken.de - Internationale Konferenz "Einstein weiterdenken", Anmeldung
http://www.einsteinjahr.de - Internetportal zum Einsteinjahr 2005
Internationale Konferenz "Einstein weiterdenken"
Agentur Einsteinjahr 2005
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Religion
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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