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Wissenschaft
Tobias Hirsch, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Experimentelle Plastische Chirurgie von Juniorprofessor Dr. Lars Steinsträßer (Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Handchirurgie-Zentrum, Klinikdirektor Prof. Dr. Hans-Ulrich Steinau) hat ein Stipendium der renommierten Harvard Universität, Boston, USA für ein Research Fellowship in der Divison of Plastic Surgery, Brigham and Women`s Hospital, Harvard Medical School, bekommen. Er wird während des einjährigen Forschungsprogramms seine in Bochum begonnene Arbeit im Bereich Gentherapie und Wundheilung am Lehrstuhl von Prof. E. Eriksson fortsetzen und vertiefen. Hirsch hat im Rahmen seiner Promotionsarbeit bereits drei Monate in Boston verbracht und setzt nun den seit Jahren bestehenden engen Austausch zwischen beiden Abteilungen fort.
Bochum, 19.09.2005
Nr. 281
RUB-Doktorand am Bergmannsheil erhält Harvard-Stipendium
Bessere Wundheilung dank Gentransfer
Tobias Hirsch verbringt ein Jahr in Boston
Tobias Hirsch, Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Arbeitsgruppe Experimentelle Plastische Chirurgie von Juniorprofessor Dr. Lars Steinsträßer (Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Handchirurgie-Zentrum, Klinikdirektor Prof. Dr. Hans-Ulrich Steinau) hat ein Stipendium der renommierten Harvard Universität, Boston, USA für ein Research Fellowship in der Divison of Plastic Surgery, Brigham and Women`s Hospital, Harvard Medical School, bekommen. Er wird während des einjährigen Forschungsprogramms seine in Bochum begonnene Arbeit im Bereich Gentherapie und Wundheilung am Lehrstuhl von Prof. E. Eriksson fortsetzen und vertiefen. Hirsch hat im Rahmen seiner Promotionsarbeit bereits drei Monate in Boston verbracht und setzt nun den seit Jahren bestehenden engen Austausch zwischen beiden Abteilungen fort.
Problem Wundinfektionen
Ziel der Forschungsarbeit ist es, neue Therapiemöglichkeiten für die Behandlung von Brandverletzungen, chronischen und infizierten Wunden zu entwickeln und zu überprüfen. Die Behandlung betroffener Patienten ist ein großes medizinisches und gesundheitsökonomisches Problem. Die hohe Morbidität und Sterblichkeit der Patienten steigen weiter an, die kostenintensive wundheilungsfördernde und lokale antibiotische Therapie sind oft ungenügend. Hinzu kommt eine bedrohlich zunehmende Zahl antibiotikaresistenter Erreger. All das macht die Entwicklung neuer Therapiemöglichkeiten bei der Behandlung dieser Wunden dringend erforderlich.
Gentransfer hilft dem Körper gegen Erreger
Die Gentherapie könnte einen neuen, viel versprechenden therapeutischen Ansatz bieten: Ziel ist es, körpereigene Zellen im Wundgebiet mit Hilfe genetisch veränderter Viren (Adenoviren, Herpesviren u. a.) mit den genetischen Informationen zu versehen, die es ihnen ermöglichen, eigenständig therapeutisch aktive Proteine wie Wachstumsfaktoren oder Antimikrobielle Peptide herzustellen. Die so behandelten Zellen produzieren dann kontinuierlich für einen bestimmten Zeitraum wundheilungsfördernde und infektionsbekämpfende Substanzen.
Weitere Informationen
Tobias Hirsch, thirsch@bics.bwh.harvard.edu
Juniorprofessor Dr. Lars Steinsträßer, lars.steinstraesser@rub.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Personalia
Deutsch
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