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20.09.2005 12:34

78. Kongress DGN: Neurodegenerative Erkrankungen mit Stammzellen heilen

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    78. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)
    21. bis 24. September 2005, Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden

    Neurodegenerative Erkrankungen mit Stammzellen heilen

    Marburg/Wiesbaden - Forscher hoffen, in Zukunft mit Stammzellen Gehirngewebe ersetzen zu können, das durch Nervenerkrankungen geschädigt ist. Neue Wege, mit Stammzellen neurodegenerative Erkrankungen zu heilen, diskutieren Experten auf dem 78. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Wiesbaden.

    "Wir wissen heute, dass es in verschiedenen Gehirnregionen Stammzellen gibt, die als Reaktion auf eine Schädigung neue Nervenzellen bilden", sagt der Neurologe Dr. med. Günter Höglinger, Universitätsklinik Marburg im Vorfeld des Kongresses. Das Dogma, im erwachsenen Gehirn bildeten sich keine neuen Nervenzellen, ist heute endgültig gefallen", betont Dr. Höglinger.

    Solche 'endogenen', also gehirneigenen Stammzellen sind neuen Untersuchungen zufolge auch pharmakologisch beeinflussbar. Die Arbeitsgruppen von Kongresspräsident Professor Wolfgang Oertel, Marburg, und Prof. E. Hirsch, Paris haben unter Federführung von Herrn Dr. Höglinger herausgefunden, dass der Botenstoff Dopamin die Produktion von neuen Nervenzellen durch gehirneigene Stammzellen anregt. Den Gehirnen von Patienten mit Schüttellähmung - Morbus Parkinson - fehlt Dopamin. Bei ihnen vermehren sich Stammzellen weniger als in gesunden Gehirnen. Mittlerweile konnten weitere Faktoren identifiziert werden, die die Nervenzell-Neubildung im Gehirn steuern. "Es zeichnet sich damit am Horizont die Möglichkeit ab, geschädigtes Gehirngewebe an Ort und Stelle zu reparieren," so Dr. Höglinger.

    Die Wissenschaftler setzen ihre Hoffnungen aber auch auf das Potenzial embryonaler Stammzellen. Diese lassen sich mittlerweile in Zellkulturen zu verschiedensten Zelltypen umwandeln. Damit stellt auch die Transplantation von Stammzellen in das zentrale Nervensystem - Gehirn und Rückenmark - einen möglichen Behandlungsweg dar. Ebenso sind Blut-Stammzellen aus dem Knochenmark vermehrt in das Interesse von Neurowissenschaftlern geraten, seit erkannt wurde, dass diese Zellen bei Schädigungen in das Zentrale Nervensystem einwandern.

    Das Potential der unterschiedlichen Stammzell-Typen zur Therapie von neurologischen Erkrankungen wie der Parkinson Krankheit, Schlaganfall oder Multipler Sklerose wird auf der 78. Jahrestagung der DGN in Wiesbaden im Workshop "Stammzellen - neue therapeutische Perspektiven in der Neurologie" von international anerkannten Spezialisten auf dem Gebiet diskutiert werden.

    TERMINHINWEIS:
    Workshop: Stammzellen - neue therapeutische Perspektiven in der Neurologie
    Donnerstag, 22. September 2005, 14.30 bis 17.45 Uhr
    Rhein-Main-Hallen, Saal 1a4
    Vorsitz: Dr. Günter Höglinger, Marburg; Dr. Georg Kuhn, Göteborg, Schweden

    Pressekonferenz:
    anlässlich des 78. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)

    "Von Schlaganfall bis Restless Legs - was hilft bei neurologischen Erkrankungen?"

    Freitag, 23. September 2005, 14.00 bis 15.00 Uhr
    Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Raum 14
    Rheinstraße 20, 65185 Wiesbaden

    Akkreditierung:

    78. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
    vom 21. bis 24. September 2005
    Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Rheinstraße 20, 65185 Wiesbaden

    O Ich werde den 78. Kongress der DGN persönlich besuchen.

    O Ich werde die Pressekonferenz der DGN am 23.9.2005 von 14.00 bis 15.00 Uhr, Raum 14, besuchen.

    O Bitte informieren Sie mich über aktuelle Themen der DGN per Post/Per E-Mail.

    O Ich kann leider nicht teilnehmen, bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse per E-Mail/per Post.

    NAME:
    MEDIUM:
    ADRESSE:

    TEL/FAX:

    Ihr Kontakt für Rückfragen:
    Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)
    Pressestelle
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Tel: 0711 89 31 552
    Fax: 0711 89 31 167
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org
    Internet: www.dgn.org

    Ab 21.9.2005 vor Ort:
    Tel: 0611 14 42 07
    Fax: 0611 14 44 07
    Mobil: 0173 962 96 38


    Weitere Informationen:

    http://www.dgn.org Homepage der DGN
    http://www.dgn2005.de Konrgesshomepage


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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