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21.07.1999 09:17

Frauenklinik: Neues Perinatalzentrum und Tag der offenen Tür

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Die Frauenklinik der Universität Würzburg hat in dieser Woche, im 65. Jahr ihres Bestehens, einen neuen Kreißsaal mit Perinatalzentrum eröffnet. Aus diesem Anlass sind am Samstag, 24. Juli, alle Bürger zu einem Tag der offenen Tür eingeladen.

    Das neue Perinatalzentrum ermöglicht erstmals eine Betreuung von Müttern mit stark pflegebedürftigen Kindern - in erster Linie Frühgeborene - unter einem Dach. Die Neugeborenen müssen nicht mehr wie bisher in die Kinderklinik verlegt werden. Laut Prof. Dr. Johannes Dietl, Direktor der Frauenklinik, ist das rund sechs Millionen Mark teure Zentrum das erste seiner Art in Unterfranken. Wegen der Bauarbeiten, die im August 1997 begonnen hatten, musste die Entbindungsabteilung für zwei Jahre in einem provisorischen Kreißsaal untergebracht werden.

    Im neuen Zentrum betreut ein Team von Kinderärzten und Kinderkrankenschwestern die kleinen Patienten rund um die Uhr. Die Eltern haben dabei jederzeit Zutritt zu ihrem Kind. Kreißsaal, Perinatalzentrum und Wochenbettstation liegen Tür an Tür auf dem gleichen Stockwerk und erfüllen somit das Prinzip der kurzen Wege. Das Perinatalzentrum sei, so Prof. Dietl, Ausdruck einer modernen Geburtsmedizin, welche sich der Betreuung von Mutter und Kind unter einem Dach mit der größten Fürsorge auf medizinisch höchstem Niveau verschrieben hat. Dabei könne vor allen Dingen die menschliche Seite, nämlich die Nähe der Mutter zu ihrem Kind, verwirklicht werden.

    Der neue Kreißsaal und das Perinatalzentrum können bei dem Tag der offenen Tür besichtigt werden. Dazu wurde ein attraktives Programm auf die Beine gestellt: Von 13.00 bis 18.00 Uhr besteht die Möglichkeit, sich einen Eindruck von der gesamten Klinik zu verschaffen und sich über Themen rund um Geburt und Frauenheilkunde kundig zu machen.

    So können sich die Besucher im Kreißsaal in neue Wege der Geburt einweisen lassen und sich über die Methoden der Schmerzlinderung während der Geburt informieren. Expertenteams geben zudem Auskunft über Schwangerschaftsverhütung und ungewollte Kinderlosigkeit. In der Ultraschallabteilung wird die moderne Schwangerschaftsbetreuung mit der dreidimensionalen Darstellung eines Kindes im Mutterleib demonstriert. Im Film lässt sich das "Erlebnis der Geburt" mitverfolgen.

    Einen weiteren Schwerpunkt stellen Demonstrationen aus der Frauenheilkunde dar. Diagnose und Behandlung des Brustkrebses werden im Film und anhand der medizinischen Einrichtungen vorgeführt und erläutert. Die Besucher können zudem ihre Geschicklichkeit in der Knopfloch-Chirurgie testen. Für Fragen stehen Ärzte aller beteiligten Disziplinen zur Verfügung.

    Neben weiteren Aktionen haben die Veranstalter auch für ein Kinderprogramm gesorgt, das unter anderem mit Hüpfburg, Schminkecke, Spielstraße und Origami aufwartet. Außerdem können die kleinen Besucher bei einer Verlosung eine Riesen-Diddl-Maus gewinnen. Speisen und Getränke werden kostenlos angeboten, für Musik sorgt die Big Band des Würzburger Röntgen-Gymnasiums.

    Eine öffentliche Feierstunde mit Vorträgen beginnt am Samstag bereits um 10.15 Uhr im Großen Hörsaal der Frauenklinik. Nach der Begrüßung durch Prof. Dietl und den Dekan der Medizinischen Fakultät, Prof. Dr. Volker ter Meulen, referiert der Medizinhistoriker Prof. Dr. Dr. Gundolf Keil über 65 Jahre Würzburger Universitäts-Frauenklinik. Dem "Zelltransfer über die Plazenta - vom Labor zur klinischen Bedeutung" widmet sich der anschließende Vortrag von Prof. Dr. Wolfgang Holzgreve, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin, aus Basel. Schließlich spricht der neue Direktor der Würzburger Universitätskinderklinik, Prof. Dr. Christian Speer, über die Ursachen von lebensbedrohlichen Infektionen bei Neugeborenen sowie die Konsequenzen für die Zusammenarbeit von Kinderarzt und Geburtshelfer. Die Feier wird vom "Göttinger Bläserquintett" musikalisch begleitet.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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