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21.07.1999 12:59

Postgradualer Master-Studiengang "Europäische Urbanistik"

Dipl.-Journ. Reiner Bensch Universitätskommunikation
Bauhaus-Universität Weimar

    Postgradualer Master-Studiengang "Europäische Urbanistik"nimmt an der Bauhaus-Universität Weimar die Arbeit auf

    EINLADUNG ZUM PRESSEGESPRÄCH

    Termin: Mittwoch, 28. Juli, 10 Uhr
    Ort: Leibnitzallee 20 (ehemaliges Offizierskasino, Gelände des "neuen bauen am horn)
    Thema: Postgradualer Master-Studiengang "Europäische Urbanistik"
    Teilnehmer: Prof. Dr. Gerd Zimmermann, Rektor der Bauhaus- Universität
    Prof. Dr. Dieter Hassenpflug, Soziologie und Sozialgeschichte der Stadt
    Dipl.-Ing Lars Bölling, Akad. Mitarbeiter in der Europäischen Urbanistik
    Prof. Wolfgang Christ, Entwerfen und Städtebau I
    Dipl.-Ing. Christian, Akad. Mitarbeiter Entwerfen und Städtebau I

    "Deutschland ist als Studienstandort international nicht mehr anziehend genug"; "an Deutschen Hochschulen müssen attraktivere Studiengänge angeboten werden"; "es fehlt an englischsprachigen Angeboten und internationalen Abschlüssen" - so wurde vor wenigen Wochen Hans Peter Stihl, Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT) in einer Thüringer Zeitung zitiert. Das erstarrte, bürokratische und leistungsfeindliche Deutsche Bildungswesen sei den Herausforderungen der Globalisierung nicht gewachsen, sei im Begriff den Anschluss an die Zukunft zu verpassen. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht die mangelhafte Reformfähigkeit und Innovationskraft der Deutschen Universitäten öffentlich beklagt werden.
    Die Wirklichkeit sieht gelegentlich anders aus: In Weimar stellt die Bauhaus-Universität in diesen Tagen erneut ihre kreative Beweglichkeit unter Beweis. Zum Wintersemester 1999/2000 werden die ersten Studierenden des postgradualen Studiengangs "Europäische Urbanistik" an der Fakultät Architektur begrüßt. Ihren Studienplatz werden sie in einem Gebäude finden, das der "Europäischen Urbanistik" einen repräsentativen Glanz verleiht. Es handelt sich um das in Regie der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen (LEG) restaurierte ehemalige Offizierskasino in der Leibnizallee 20. Als integrierter Teil des städtebaulichen Modellprojekts "Neues Bauen am Horn" ist das Gebäude zugleich Teil eines dezentralen EXPO 2000-Projektes in Thüringen. Mit dem "Haus der Europäischen Urbanistik" schafft die Bauhaus-Universität Weimar eine identitätsstarke Stätte der internationalen Begegnung und Kommunikation und einen Ort der fachlichen und interdisziplinären Auseinandersetzung um die "Zukunft des Urbanen".
    Mit der Genehmigung des Master-Studiengangs durch das Thüringer Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur findet eine mehrjährige, schwierige Aufbauarbeit ihren vorläufigen Abschluss. Als Urheber des Studiengangs "Europäische Urbanistik" können der Stadtsoziologe Prof. Dr. Dieter Hassenpflug und der Städtebauer Prof. Wolfgang Christ ein Lied von den Problemen singen, die es bereitet, einen Studiengang bei Nullwachstum von Geld und Personal aufzubauen. Um unter diesen Bedingungen erfolgreich zu sein, bedarf es sehr viel mehr als einer großen Portion Idealismus. Es bedarf der Unterstützung der Universitätsleitung. Von Anfang an - und dieser Anfang ist für das Jahr 1994 dokumentiert! - haben der Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerd Zimmermann und der Kanzler Dr.-Ing. Heiko Schultz die Aufbauarbeiten mit den Ihnen zu Gebote stehenden Möglichkeiten wohlwollend begleitet und engagiert vorangetrieben.
    Mit dem Studium der "Europäische Urbanistik" reagiert die Bauhaus-Universität Weimar auf den dynamischen Wandel städtischer und sozialer Räume am Übergang zum 21. Jahrhundert. Zersiedelte Stadt-Landschaften, globale Märkte, virtuelle Räume, mächtige Bauakteure und postmoderne Lebensstile stellen neue Anforderungen an die Qualifikation planender und gestaltender Berufe. Fünf Lehrgebiete - Theorie und Geschichte der Europäischen Stadt, Städtebau transurbaner Räume, informelle Projektentwicklung, Soziologie postfordistischer Räume und Raumplanung/Städtebaurecht - sind die Antwort auf die Herausforderungen der Zukunft. Sie organisieren die Studieninhalte zu einem in Deutschland und Europa einmaligen "Weimarer Profil".
    Das innovative Direktstudium ist auf vier Semester angelegt. Es richtet sich an Absolventen der Studienrichtungen Architektur, Stadt- und Regionalplanung, Landschaftsarchitektur, Geographie, Stadtsoziologie und vergleichbarer raumorientierter Fachgebiete. Es integriert wissenschaftliche Angebote mit Entwurfspraxis auf der Grundlage fachübergreifender Projektarbeit und bietet die Mitwirkung an "europäischen Modellprojekten". Die "Europäische Urbanistik" wird mit dem "Master of Science" abgeschlossen und bereitet auf die Promotion vor.
    Ausführliche Informationen unter http://www.uni-weimar.de/urbanistik
    Interessenten können Bewerbungsunterlagen anfordern unter: Bauhaus-Universität Weimar, Dezernat Studentische und Akademische Angelegenheiten, Coudraystrasse 7, 99425 Weimar. Bewerbungsschluss ist der 31. August 1999.


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-weimar.de/urbanistik


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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