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22.09.2005 11:10

78. Kongress DGN: Medikamentenresistente Epilepsie frühzeitig erkennen

Medizin - Kommunikation Pressearbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    78. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)
    21. bis 24. September 2005, Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden

    Medikamentenresistente Epilepsie frühzeitig erkennen

    Marburg/Wiesbaden - Bei etwa einem Viertel der Menschen, die unter Epilepsie leiden, treten trotz medikamentöser Therapie immer wieder epileptische Anfälle auf. Ihre Krankheit ist medikamentenresistent. Diesen Patienten bleibt ausschließlich eine Operation. Diagnostik und chirurgische Therapie der Epilepsie diskutieren Experten auf dem 78. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Wiesbaden.

    "Wirken verschiedene Pharmaka nach jeweils zwei bis drei Monaten nicht, haben die Betroffenen kaum Chancen, dass weitere Medikationsversuche ihnen helfen", sagt Professor Dr. med. Felix Rosenow vom Interdisziplinären Epilepsie Zentrum am Klinikum der Philipps-Universität Marburg. Ein chirurgischer Eingriff gehöre in spezialisierten Epilepsiezentren zum Standard. Derzeit leiden Betroffene im Mittel 15 bis 17 Jahre an einer medikamentenresistenten Epilepsie, bis sie in chirurgische Behandlung kommen. "Diese Patienten sollten unbedingt früher an chirurgische
    Epilepsiezentren überwiesen werden als derzeit üblich", betont Professor Rosenow. Denn je länger die Krankheit besteht, umso geringer ist die Chance auf eine langfristige Anfallsfreiheit nach der OP.

    Ein epilepsiechirurgischer Eingriff setzt gründliche Diagnostik voraus. Bildgebende Verfahren wie Kernspin- oder Magnetresonanztomografie haben sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. "Dies ermöglicht es uns, bei Epilepsie-Patienten den Herd der Störung im Gehirn genau zu lokalisieren", sagt Professor Rosenow. Denn bislang galten bestimmte Patienten als "kernspinnegativ": Der innerhalb ihres Gehirns liegende Schaden war auf dem Kernspinbild nicht sichtbar. Moderne hochauflösende Methoden führen heute in bis zu 40 Prozent dieser Fälle zu einem eindeutigen Ergebnis. Dies ermöglicht wiederum eine gezieltere Therapie. Auf der 78. Jahrestagung der DGN referiert Professor Rosenow im Rahmen eines Pro- und Contra-Vortrages über präoperative Diagnostik und erfolgreiche Epilepsiechirurgie.

    TERMINHINWEIS:

    Symposium der "AG prächirurgische Epilepsiediagnostik und Epilepsiechirurgie"
    Freitag, 23. September 2005, 7.30 bis 12.30 Uhr
    Rhein-Main-Hallen, Saal 1a1+2
    Vorsitz: Prof. Dr. med. Bernhard Steinhoff, Kehl-Kork; Prof. Dr. med. Alois Ebner, Bielefeld
    Symposium Epilepsie - aktuelle Entwicklungen
    Freitag, 23. September 2005, 14.00 bis 17.00 Uhr
    Rhein-Main-Hallen, Saal 7
    Vorsitz: Prof. Dr. med. Felix Rosenow, Marburg; Prof. Dr. med. Christian E. Elger, Bonn

    Pressekonferenz:
    anlässlich des 78. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)

    "Von Schlaganfall bis Restless Legs - was hilft bei neurologischen Erkrankungen?"

    Freitag, 23. September 2005, 14.00 bis 15.00 Uhr
    Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Raum 14
    Rheinstraße 20, 65185 Wiesbaden

    Akkreditierung:

    78. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
    vom 21. bis 24. September 2005
    Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Rheinstraße 20, 65185 Wiesbaden

    O Ich werde den 78. Kongress der DGN persönlich besuchen.

    O Ich werde die Pressekonferenz der DGN am 23.9.2005 von 14.00 bis 15.00 Uhr, Raum 14, besuchen.

    O Bitte informieren Sie mich über aktuelle Themen der DGN per Post/Per E-Mail.

    O Ich kann leider nicht teilnehmen, bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse per E-Mail/per Post.

    NAME:
    MEDIUM:
    ADRESSE:

    TEL/FAX:

    Ihr Kontakt für Rückfragen:
    Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)
    Pressestelle
    Anna Julia Voormann
    Postfach 30 11 20
    70451 Stuttgart
    Tel: 0711 89 31 552
    Fax: 0711 89 31 167
    E-Mail: info@medizinkommunikation.org
    Internet: www.dgn.org

    Ab 21.9.2005 vor Ort:
    Tel: 0611 14 42 07
    Fax: 0611 14 44 07
    Mobil: 0173 962 96 38


    Weitere Informationen:

    http://www.dgn.org Homepage der DGN
    http://www.dgn2005.de Kongresshomepage


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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