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Wissenschaft
78. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)
21. bis 24. September 2005, Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden
Medikamentenresistente Epilepsie frühzeitig erkennen
Marburg/Wiesbaden - Bei etwa einem Viertel der Menschen, die unter Epilepsie leiden, treten trotz medikamentöser Therapie immer wieder epileptische Anfälle auf. Ihre Krankheit ist medikamentenresistent. Diesen Patienten bleibt ausschließlich eine Operation. Diagnostik und chirurgische Therapie der Epilepsie diskutieren Experten auf dem 78. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN) in Wiesbaden.
"Wirken verschiedene Pharmaka nach jeweils zwei bis drei Monaten nicht, haben die Betroffenen kaum Chancen, dass weitere Medikationsversuche ihnen helfen", sagt Professor Dr. med. Felix Rosenow vom Interdisziplinären Epilepsie Zentrum am Klinikum der Philipps-Universität Marburg. Ein chirurgischer Eingriff gehöre in spezialisierten Epilepsiezentren zum Standard. Derzeit leiden Betroffene im Mittel 15 bis 17 Jahre an einer medikamentenresistenten Epilepsie, bis sie in chirurgische Behandlung kommen. "Diese Patienten sollten unbedingt früher an chirurgische
Epilepsiezentren überwiesen werden als derzeit üblich", betont Professor Rosenow. Denn je länger die Krankheit besteht, umso geringer ist die Chance auf eine langfristige Anfallsfreiheit nach der OP.
Ein epilepsiechirurgischer Eingriff setzt gründliche Diagnostik voraus. Bildgebende Verfahren wie Kernspin- oder Magnetresonanztomografie haben sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. "Dies ermöglicht es uns, bei Epilepsie-Patienten den Herd der Störung im Gehirn genau zu lokalisieren", sagt Professor Rosenow. Denn bislang galten bestimmte Patienten als "kernspinnegativ": Der innerhalb ihres Gehirns liegende Schaden war auf dem Kernspinbild nicht sichtbar. Moderne hochauflösende Methoden führen heute in bis zu 40 Prozent dieser Fälle zu einem eindeutigen Ergebnis. Dies ermöglicht wiederum eine gezieltere Therapie. Auf der 78. Jahrestagung der DGN referiert Professor Rosenow im Rahmen eines Pro- und Contra-Vortrages über präoperative Diagnostik und erfolgreiche Epilepsiechirurgie.
TERMINHINWEIS:
Symposium der "AG prächirurgische Epilepsiediagnostik und Epilepsiechirurgie"
Freitag, 23. September 2005, 7.30 bis 12.30 Uhr
Rhein-Main-Hallen, Saal 1a1+2
Vorsitz: Prof. Dr. med. Bernhard Steinhoff, Kehl-Kork; Prof. Dr. med. Alois Ebner, Bielefeld
Symposium Epilepsie - aktuelle Entwicklungen
Freitag, 23. September 2005, 14.00 bis 17.00 Uhr
Rhein-Main-Hallen, Saal 7
Vorsitz: Prof. Dr. med. Felix Rosenow, Marburg; Prof. Dr. med. Christian E. Elger, Bonn
Pressekonferenz:
anlässlich des 78. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN)
"Von Schlaganfall bis Restless Legs - was hilft bei neurologischen Erkrankungen?"
Freitag, 23. September 2005, 14.00 bis 15.00 Uhr
Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Raum 14
Rheinstraße 20, 65185 Wiesbaden
Akkreditierung:
78. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie
vom 21. bis 24. September 2005
Rhein-Main-Hallen Wiesbaden, Rheinstraße 20, 65185 Wiesbaden
O Ich werde den 78. Kongress der DGN persönlich besuchen.
O Ich werde die Pressekonferenz der DGN am 23.9.2005 von 14.00 bis 15.00 Uhr, Raum 14, besuchen.
O Bitte informieren Sie mich über aktuelle Themen der DGN per Post/Per E-Mail.
O Ich kann leider nicht teilnehmen, bitte schicken Sie mir das Informationsmaterial für die Presse per E-Mail/per Post.
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Ihr Kontakt für Rückfragen:
Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN)
Pressestelle
Anna Julia Voormann
Postfach 30 11 20
70451 Stuttgart
Tel: 0711 89 31 552
Fax: 0711 89 31 167
E-Mail: info@medizinkommunikation.org
Internet: www.dgn.org
Ab 21.9.2005 vor Ort:
Tel: 0611 14 42 07
Fax: 0611 14 44 07
Mobil: 0173 962 96 38
http://www.dgn.org Homepage der DGN
http://www.dgn2005.de Kongresshomepage
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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