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Schadstoffe, die in den Boden und somit Richtung Grundwasser gelangen, müssen keine Gefahr für das Trinkwasser sein. Im günstigsten Fall werden sie abgebaut oder von Mikroorganismen aufgenommen. Diese Reaktionen laufen je nach Schadstoff und Bodenmaterial unterschiedlich ab. Im Ernstfall (Mülldeponien, Unfälle) brauchen Wasserversorgungsunternehmen und Umweltämter verlässliche Angaben, um mögliche Gefahren für das Trinkwasser abzuschätzen. In den neuen Laboren des Lehrstuhls Angewandte Geologie können Wissenschaftler und Studierende unter Echtbedingungen simulieren und die benötigten Werte messen. Wir laden Sie nun herzlich ein zu einer Besichtigung am 29. September.
Bochum, 23.09.2005
Nr. 293
Neue Grundwasser-Versuchslabore der Angewandten Geologie
Pressetermin: Demonstration der Versuchsanlagen
Wie sich Schadstoffe im Grundwasser verhalten
Sehr geehrte Damen und Herren,
Schadstoffe, die in den Boden und somit Richtung Grundwasser gelangen, müssen keine Gefahr für das Trinkwasser sein. Im günstigsten Fall werden sie abgebaut oder von Mikroorganismen aufgenommen. Diese Reaktionen laufen je nach Schadstoff und Bodenmaterial unterschiedlich ab. Im Ernstfall (Mülldeponien, Unfälle) brauchen Wasserversorgungsunternehmen und Umweltämter verlässliche Angaben, um mögliche Gefahren für das Trinkwasser abzuschätzen. In den neuen Laboren des Lehrstuhls Angewandte Geologie können Wissenschaftler und Studierende unter Echtbedingungen simulieren und die benötigten Werte messen. Wir laden Sie nun herzlich ein zu einer
PRESSETERMIN
Besichtigung der neuen Labore
am Donnerstag, 29. September 2005, um 13.30 Uhr.
Treffpunkt ist NA Süd, Ebene 05, Raum 796.
Führung durch die neuen Labore
PD Dr. Frank Wisotzky und Prof. Dr. Stefan Wohnlich vom Lehrstuhl Angewandte Geologie werden Sie durch die Labore führen und Ihnen die Funktionsweise der Geräte demonstrieren.
Säulenlabor, Großversuchsrinne und Massenspektrometer
Zu den Versuchsanlagen gehört unter anderem ein Säulenlabor: Die Säulen sind zylinderförmig, haben einen Durchmesser von ca. zehn cm und sind zwischen 20 cm und einem Meter hoch. Sie werden mit Lockergesteinsmaterial gefüllt und mit schadstoffbelastetem Wasser durchströmt. An dem austretenden Wasser können die Wissenschaftler feststellen, ob die Schadstoffe abgebaut wurden, von Mikroorganismen aufgenommen oder auch eventuell im Gestein hängen geblieben sind ("Sorption"). Geprüft wird auch, ob sich Stoffe wie etwa Arzneimittelrückstände genauso schnell bewegen wie Wasserteilchen. In dem Fall müssten Umweltbehörden bei Unfällen oder bei entsprechenden Schadstoffeinträgen besonders schnell reagieren, da sich die Gifte zusammen mit dem Grundwasser schnell verbreiten. Ein weiteres Gerät ist die Großversuchsrinne. In diesen länglichen Kasten (Länge: zehn Meter) bauen die Wissenschaftler Materialien ein, die als Oberflächenabdichtung von Mülldeponien genutzt werden. Anschließend lassen sie künstlichen Regen darauf fallen - so wird die Dichtigkeit geprüft. Auch neu ist das Massenspektrometer: ein technisches Gerät, mit dem die Zusammensetzung von Gasen bestimmt wird. Außerdem gibt es noch einige kleinere Versuchsstände wie zum Beispiel eine Rüttelmaschine für Siebversuche.
Wir würden uns freuen, Sie bei dieser Gelegenheit in der RUB begrüßen zu dürfen.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Josef König
http://Lageplan unter: http://www.ruhr-uni-bochum.de/lage/lageplan.htm
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Biologie, Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
regional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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