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23.07.1999 13:42

Uni gründet Firma für Mikrosystemtechnik

Kai Uwe Bohn Hochschulkommunikation und -marketing
Universität Bremen

    Die Uni Bremen gründet eine Firma für Mikrosystemtechnik -
    Dienstleistungsangebot für die Wirtschaft mit Pilotcharakter

    Die Mikrosystemtechnik ist eine Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts. Sie ermöglicht leichte und handliche Produkte und erweitert technische Lösungen durch
    integrierte Funktionen der Nano- und Biotechnik. Es wird ein weltweites Marktvolumen von 40 Mrd. US-Dollar mit zahlreichen Folgeprodukten erwartet.
    Hauptanwendungsbereiche sind die Medizin- und Analysetechnik, der Maschinen- und Anlagenbau. Hersteller der Mikrosystemtechnik sind wenige Großunternehmen
    als Massenanbieter für die Automobiltechnik und viele mittelständische Unternehmen für Spezialanwendungen. Letztere haben nur begrenzte Entwicklungs- und
    Fertigungskapazitäten und sind auf Fach-Dienstleister angewiesen. Das verfügbare Leistungsangebot ist aber bisher gering.

    Vor diesem Hintergrund haben die Professoren Wolfgang Benecke und Josef Binder vom Institut für Mikrosensoren, -aktuatoren und -systeme (IMSAS) der Universität
    Bremen mit Unterstützung des Landes die Firma microFab Bremen GmbH gegründet. Alleiniger Gesellschafter ist die Universität Bremen; die Firma hat gegenwärtig
    fünf Mitarbeiter, mittelfristig sind 12 geplant. Durch microFab können Hersteller und Nutzer von Mikrosystemen die hochwertigen Reinräume und Prozeßkapazitäten
    des IMSAS für die Entwicklung und Produktion von Mikrochips nutzen. Diese Anlagen wurden seit 1992 mit Investitionen von über 40 Mio. Mark realisiert. Auch
    gemeinsame Entwicklungsprojekte, Auftragsfertigung, Schulung und Beratung sind geplant.

    Es gibt bereits Kooperationsprojekte mit der Industrie in der Medizintechnik (z.B. Augenimplantat zur Glaukomerkennung, implantierbare Mikropumpe zur
    Insulindosierung). microFab kooperiert mit Fachunternehmen im In- und Ausland und mit Neugründungen im Technologiepark, die aus der Universität entstanden sind.
    Diese "Spinoffs" nutzen die Forschungsergebnisse der Bremer Mikrosystemtechnik und bieten qualifizierten Hochschulabsolventen einen Arbeitsplatz. Damit dient
    microFab auch einer zukunftsträchtigen Wirtschaftsentwicklung in der Region. Das neue Dienstleistungsunternehmen der Universität Bremen hat Pilotcharakter in der
    Forschungslandschaft. Für weitere Auskünfte steht Dipl.-Ing. Jörn Koblitz zur Verfügung (Tel. 0421/218-7292).


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Elektrotechnik, Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Maschinenbau, Medizin, Werkstoffwissenschaften, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Organisatorisches
    Deutsch


     

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