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Projektbezogene Forschungskooperation
Mathematik im Brückenbau? - Vier
Mathematiker aus Paris in Bayreuth
Vergleich der numerischen Verfahren - Brücken im Rohbau durch aktive Steuerung stabilisieren
Bayreuth (UBT). Die optimale Dämpfung von Schwingungen in Tragwerken, Hängebrücken und erdbebengefährdeten Gebäuden,
aber auch die Schalldämpfung in Fahrgasträumen sind Diskussionspunkte eines Besuches von vier Mathematikern aus Paris bei ihrem Bayreuther Kollegen Prof. Dr. Günter Leugering. Den Rahmen des bis zum Ende Juli dauernden Besuches bildet eine projektbezogene Forschungskooperation mit Frankreich (PROCOPE), die vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) gefördert wird. Die französischen Mathematiker stammen vom nationalen Forschungsinstitut INRIA und der Ecole Nationale des Ponts et Chaussees.
Aber es geht nicht nur um die Diskussion der Fragestellungen, sondern natürlich auch um den Vergleich der jeweiligen numerischen Verfahren, die von beiden Seiten entwickelt wurde. Von besonderem Interesse sind dabei Verfahren, mit denen Brücken in der Rohbauphase, in der die dynamische Stabilität der fertigen Brücke noch nicht sichergestellt ist, durch gezielte Anwendungen aktiver
Steuerungen stabilisiert werden können.
Ein von den französischen Projektpartnern entwickeltes Computerprogramm, das an einer südfranzösischen Brückenbaustelle angewandt werden wird, soll während dieses Forschungsaufenthaltes um die Erfahrung der Bayreuther Gruppe erweitert werden.
Die numerischen Simulationsprogramme zur optimalen Steuerung werden auch in der Designphase eingesetzt und tragen dazu bei, dass die erheblichen Kosten für die Erstellung von mechanischen Simulationsmodellen vermieden werden können. Dabei sind die mathematischen Methoden derart flexibel, daß auch ähnlich gelagerte Probleme im Bereich von großen Tragwerken, Stahlskelettkonstruktionen im Hochbau, Tragflächenschwingungen usw. bearbeitet werden können.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Mathematik, Physik / Astronomie
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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