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Wissenschaft
Absolventen der RUB-Film- und Fernsehwissenschaft (FFW) kommen gut unter - wenn auch nicht immer mit einer Festanstellung, so doch zumindest befristet oder projektorientiert und in sehr unterschiedlichen Berufsfeldern. Dies ergab eine Befragung von 50 Absolventinnen und Absolventen am Institut für Film- und Fernsehwissenschaft, Fakultät für Philologie der RUB, im ersten Halbjahr 1999.
Bochum, 29.07.1999
Nr. 165
Weder arbeitslos noch Taxifahrer
Mit wissenschaftlicher Ausbildung und Praktika in den Job
Befragung von Absolventen: Film- und Fernsehwissenschaftler
Absolventen der RUB-Film- und Fernsehwissenschaft (FFW) kommen gut unter - wenn auch nicht immer mit einer Festanstellung, so doch zumindest befristet oder projektorientiert und in sehr unterschiedlichen Berufsfeldern. Dies ergab eine Befragung von 50 Absolventinnen und Absolventen am Institut für Film- und Fernsehwissenschaft, Fakultät für Philologie der RUB, im ersten Halbjahr 1999. Lediglich drei der Befragten waren zum Zeitpunkt der Erhebung arbeitslos, acht sind in der Wissenschaft verblieben und arbeiten entweder mit Stipendium oder einer universitären Anstellung an ihrer Dissertation, während der überwiegende Teil - 39 Befragte - einer Berufstätigkeit nachgeht.
Potpourri der Tätigkeiten
Es ist kennzeichnend für den Medienbereich, daß nur etwa ein Drittel der Berufstätigen eine Festanstellung haben. Die projektorientierte Arbeit, in der Regel auf Honorarbasis, dominiert in diesem Sektor. Auffällig ist die Vielfalt der ausgeübten Tätigkeiten: Sechs der Befragten arbeiten in fachfremden Bereichen, und die in Medien beschäftigten Absolventen verteilen sich auf zahlreiche Branchen: etwa in der Industrie und bei Kulturinstitutionen (z. B. Kinoleitung, Filmeinkauf, Öffentlichkeitsarbeit für Unternehmen oder Kommunen, Produktion im Bereich Tele-Shopping) sowie in vielfältigen Formen freier Mitarbeit in den Bereichen Filmkritik, Journalismus, Drehbuch, Kamera und Öffentlichkeitsarbeit.
Schlüsselqualifikationen
Die wissenschaftliche Ausbildung am RUB-Institut vermittelt ein fundiertes und breit gefächertes Wissen als Basis für eine berufliche Spezialisierung. Allerdings versteht sich der Studiengang nicht als praktische Ausbildung, die gezielt auf bestimmte Medienberufe vorbereitet. Film- und Fernsehwissenschaftler erwerben an der RUB Schlüsselqualifikationen, die generell im Medienbereich von großer Relevanz sind: die Fähigkeit, sich zügig in ein Thema einzuarbeiten, Literatur thesenhaft zusammenzufassen, souverän mit unterschiedlichen Medien umzugehen.
Praktika weisen den Weg
Die Befragung der Absolventen zeigt zudem eindringlich, daß in den vielfältigen Berufen der Medienwelt Praktika und Hospitanzen unabdingbar sind, um Fuß zu fassen. Alle Befragten, die im Medienbereich tätig sind, haben Praktika absolviert. Die ehemaligen Studierenden betonen daher durchgehend, daß während des Studiums möglichst frühzeitig auf die Relevanz dieser studienbegleitenden Qualifikation hinzuweisen sei. Außerdem wünschen sie eine größere Unterstützung der Studierenden, z. B. indem das Institut Kontaktadressen vermittelt.
Kontinuierliche Verbesserung
Obwohl die Ergebnisse der Befragung positiv ausfallen, nimmt das Institut für FFW die Anregungen der Befragten auf, um die Berufsperspektiven der Studierenden von heute und morgen weiterhin zu verbessern. Zur Zeit wird eine Praktikumsbörse eingerichtet, die Adressen und Ansprechpartner für Praktika vermitteln und die Erfahrungen von Studierenden, die ein Praktikum absolviert haben, sammeln und aufarbeiten soll. Zu Beginn des Wintersemesters wird das Institut zusätzlich eine Veranstaltung anbieten, in der ehemalige Studierende darstellen, wie sie den Übergang vom Studium in den Beruf gestaltet haben und welche Qualifikationen sie während des Studiums erworben haben.
Weitere Informationen
Prof. Dr. Wolfgang Beilenhoff, Geschäftsführender Direktor des Instituts für FFW, Markus Stauff, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Tel.: 0234/700-5070, Fax: 0234/7094-268
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Gesellschaft, Kunst / Design, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Musik / Theater, Sprache / Literatur, Wirtschaft
überregional
Organisatorisches, Studium und Lehre
Deutsch
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