idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
30.09.2005 11:02

Max-Grünebaum-Preise 2005 für herausragende Forschungsleistungen an der BTU Cottbus

Margit Anders Kommunikation & Marketing
Brandenburgische Technische Universität Cottbus

    Auszeichnung für Dissertation aus dem Bereich Baustoffe und -chemie/ Stipendium ermöglicht Informatik-Student Aufenthalt in Glasgow

    Der Max-Grünebaum-Preisträger der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus (BTU) heißt in diesem Jahr Dr.-Ing. Steffen Hill. Den Ernst-Frank-Förderpreis erhält Sebastian Lehrack. Mit diesen Preisen, die am Sonntag, 2. Oktober, um 11 Uhr im Großen Haus des Staatstheaters Cottbus verliehen werden, würdigt die Max-Grünebaum-Stiftung eine herausragende Dissertation am Lehrstuhl Baustoffe und Bauchemie sowie außergewöhnliche Leistungen eines Informatikstudenten der BTU Cottbus.

    Dr.-Ing. Steffen Hill, betreut durch Dr. rer. nat. Klaus-Jürgen Hünger (Lehrstuhl Baustoffe und Bauchemie, Fak. 2), hat mit seiner Dissertation eine Arbeit von höchster Qualität und immenser baupraktischer Bedeutung vorgelegt, heißt es in der gutachterlichen Stellungnahme der Dissertation. Das Ergebnis seiner Arbeit basiert auf Grundlagenuntersuchungen zum Reaktionsmechanismus von Grauwacken im Beton. Nachgewiesen wird, dass eine sichere Beurteilung der Alkaliempfindlichkeit präkambrischer Grauwacken aus der Lausitz nicht nur über indirekte Kriterien (Dehnungen und Rissbildungen von Laborbetonen) innerhalb einer aufwendigen und langwierigen Prüfung, sondern auch über Untersuchungen unmittelbar am Korn schnell und sicher möglich ist. Dieses Ergebnis kann als richtungsweisender Ansatz für die Beurteilung präkambrischer Grauwacken und darüber hinaus auch anderer alkaliempfindlicher Gesteine betrachtet werden.

    Sebastian Lehrack hat in seinem Informatikstudium an der BTU Cottbus durch sehr hohes Engagement und überdurchschnittliche Leistungen auf sich aufmerksam machen können. Als einen außergewöhnlichen Studenten, der seine Theorieorientierung mit soliden programmiertechnischen Fertigkeiten verbindet, beschreibt Frau Prof. Monika Heiner (Lehrstuhl Informatik/Datenstrukturen und Softwarezuverlässigkeit) den 27-jährigen Studenten. Bereits in seiner Schulzeit hat er Software entwickelt und zusammen mit Mitschülern die JAVA User Group Cottbus e.V. gegründet. Später wendete er sich zahlreichen Projekten zu, an denen er als freier Software-Entwickler mitwirkte. Als Informatikstudent ist er nun bemüht seine Kenntnisse zu vertiefen und auszubauen. Dazu soll zukünftig ein 6-monatiger Studienaufenthalt an der University of Glasgow beitragen, wobei der Förderpreis hilft, die mit dem Auslandsaufenthalt verbunden erhöhten Kosten abzudecken.

    Anliegen der Max-Grünebaum-Stiftung ist es insbesondere, herausragende junge Künstler des Staatstheaters Cottbus und wissenschaftliche Nachwuchskräfte der Brandenburgischen Technischen Universität zu fördern. Das gesamte Wirken der Stiftung ist weiterhin darauf ausgerichtet, einen besonderen Beitrag zur Gestaltung der Beziehungen zwischen Cottbus und England zu leisten. Der Max-Grünebaum-Preis, der seit 1997 vergeben wird, ist mit jeweils 5000 Euro dotiert, während der Ernst-Frank-Förderpreis, benannt nach dem Schwiegersohn des Max Grünebaum, ein Stipendium in Großbritannien verspricht.

    Namensgeber der Stiftung ist der Kommerzienrat Max Grünebaum (1851-1925). In Erinnerung an diesen Tuchfabrikanten und Cottbuser Ehrenbürger, der als erfolgreicher Unternehmer soziales Engagement und Mäzenatentum in vorbildlicher Weise verband und zeitlebens zu den wohlwollenden Förderern des Cottbuser Theaters gehörte, errichteten seine in England lebenden Enkel im Mai 1997 die "Max-Grünebaum-Stiftung". Aus rassistischen Gründen wurde die Familie Grünebaum in der Zeit des dritten Reiches aus Deutschland vertrieben. Das Stiftungskapital stammt aus Geldern, die die Familie nach der Wende als Entschädigung für ihr unter den Nationalsozialisten enteignetes Vermögen erhielt.

    Unter www.max-gruenebaum-stiftung.de sind demnächst nähere Informationen zu Stiftung, Preisen, Gründungsgeschichte, Zielen, Preisträgern etc. abrufbar.

    Weitere Informationen zu den Preisträgern aus der BTU:
    Dr. Monika Rau, Referentin für Forschung an der BTU Cottbus, Tel. 0355 / 69 21 51

    Eine Pressemappe mit detaillierten Informationen zu allen Preisträgern erhalten Medienvertreter während der Veranstaltung. Das Material kann in der BTU-Pressestelle bei Frau Birgit Besse, e-Mail besse@tu-cottbus.de, Tel. 0355 / 69 20 67 zum elektronischen Versand bestellt werden.


    Weitere Informationen:

    http://www.max-gruenebaum-stiftung.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Chemie
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).