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03.08.1999 00:00

Hanfforschung in Brandenburg wird angekurbelt - Zwei Forschungsprojekte gestartet

Thomas Hainz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur (Brandenburg)

    Mit zwei Forschungsprojekten, die am Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung in Teltow durchgeführt werden, kurbelt das Land Brandenburg die Hanf-Forschung an. Zwei Verbundforschungsprojekte untersuchen die Aufbereitung von Hanf für Spritzguss zum Einsatz als Öko-Verpackung und Öko-Werkstoff etwa im Autobau

    Mit zwei Förderungen kurbelt das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur jetzt die Hanf-Forschung in Brandenburg an. Der nachwachsende Rohstoff wird als eine wichtige Erwerbsquelle für die einheimische Landwirtschaft angesehen, falls es gelingt, ihn für möglichst viele Produkte einsetzbar zu machen. Die Anbaufläche in Brandenburg ist von 1995 bis 1998 von 0 auf 4.000 Hektar gestiegen.

    Für die dauerhafte qualitätsgebundene Einsetzbarkeit des Hanfes bedarf es einer Strukturuntersuchung, die die Grundlage für die Qualitätssicherung des Rohstoffes darstellt. Im Rahmen einer Förderung im Bereich "Verbundforschung" durch das Forschungsministerium wird deshalb das Fraunhofer-Institut für Angewandte Materialforschung in Teltow gemeinsam mit der Hanf-Faser-Fabrik Uckermark in Prenzlau Hanfsorten, Wachstums- und Reifebedingungen, Einfluss der Röste, Verarbeitungsbedingungen beim Faseraufschluss und die Separation einzelner Pflanzenteile unter die Lupe nehmen und wissenschaftlich auswerten. Aus der Verbindung zwischen den Eigenschaften und den Strukturdaten verschiedener Hanffasern sollen Grundlagen für die Qualitätssicherung von Hanffasern für technische Einsatzzwecke abgeleitet werden. Das Forschungsministerium stellte hierfür jetzt 98.500 Mark zur Verfügung und trägt damit 95 Prozent der Gesamtkosten, die bei 103.500 Mark liegen.

    Der zweite brandenburgische Forschungsansatz beschäftigt sich mit sogenannten Ökokompositen für den Spritzguss auf der Basis von Hanf. Bei Ökokompositen handelt es sich um Produkte, die auf nachwachsenden Rohstoffen basieren undnach Einsatz verrotten. Die Nachfrage nach neuen biologisch abbaubaren Kunststoffen im Verpackungsmittelsektor oder auch im Automobilbau ist steigend. Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Polymerforschung will zusammen im Verbund mit HESCO Kunststofferzeugnisse in Luckenwalde einen spritzgussfähigen Verbundwerkstoff auf der Basis von Hanf entwicklen. Der vielseitig einsetzbare Öko-Kunststoff soll unter praxisrelevanten Bedinungen entstehen und verarbeitet werden. Das Forschungsministerium stellte hierfür jetzt 99.500 Mark zur Verfügung und trägt damit 95 Prozent der Gesamtkosten, die bei 104.500 Mark liegen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Maschinenbau, Meer / Klima, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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