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Wissenschaft
Nach den jüngsten Suiziden Prominenter weist das Kompetenznetz Depression, Suizidalität auf die besondere Verantwortung der Medien hin, die diese durch die Art und Weise ihrer Berichterstattung innehaben. Bestimmte Formen von Meldungen, Artikeln und Headlines in den Medien können weitere Suizide als Nachahmungstaten hervorrufen - der so genannte "Werther-Effekt" gilt in der Wissenschaft als gesichert.
Das Kompetenznetz Depression, Suizidalität hat Empfehlungen zur Berichterstattung in den Medien über Suizid herausgegeben. Die Nachahmungsgefahr beispielsweise sinkt, wenn
· der Suizid als Folge einer Erkrankung (z.B. Depression) dargestellt wird, die erfolgreich hätte behandelt werden können
· alternative Problemlösungen und Fälle von Krisenbewältigung aufgezeigt werden
· Helplines und Hilfekontakte angegeben werden
· Expertenmeinungen eingeholt werden
· Hintergrundinformation zum Krankheitsbild Depression gegeben werden
· über die Arbeit professioneller Helfer berichtet wird.
Ausführlichere Informationen stehen zum Download im Internet-Auftritt des Kompetenznetzes bereit: unter http://www.kompetenznetz-depression.de kann im Presse-Bereich ein spezieller Medien-Guide heruntergeladen werden.
Für weitere Materialien oder Rückfragen:
Anke Schlee
Kompetenznetz Depression, Suizidalität
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Ludwig-Maximilians-Universität München
Fon 089/ 5160-5553 Fax 089/ 5160-5557
Anke.Schlee@med.uni-muenchen.de
http://www.kompetenznetz-depression.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Psychologie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Organisatorisches
Deutsch
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