idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Grafik: idw-Logo

idw - Informationsdienst
Wissenschaft

Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.10.2005 10:21

Fraunhofer Entwicklung als Bestandteil internationaler Normen

Anke Zeidler-Finsel Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Fraunhofer-Institut für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF

    Für den mehraxialen Lebensdauernachweis von drehenden Fahrzeugkomponenten (Räder, Naben, Lager) entwickelten und nutzen Wissenschaftler des Fraunhofer-Instituts für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF, Darmstadt, seit 25 Jahren die "Zweiaxiale Rad/Naben-Versuchseinrichtung ZWARP". Beim dies-jährigen Treffen der Anwender berichteten Teilnehmer über die Einführung der LBF-Methode in Normenwerke der USA und Europa. Damit werden neue internationa-le Standards für mehr Sicherheit im Fahrzeugbau gesetzt.

    Die Fraunhofer Forscher in Darmstadt beschäftigen sich seit Jahren erfolgreich mit zuverlässigem Fahrzeugdesign und initiierten vor 15 Jahren die Plattform "International User Meeting Biaxial Wheel/Hub Test Facility" zum Erfahrungsaustausch mit Kfz-Herstellern und Zulieferern. Am siebten Meeting im September 2005 beteiligten sich mehr als 50 Ingenieure und Fahrzeugentwickler aus Europa, USA und Südamerika. Institutsleiter Holger Hanselka eröffnete das Forum über neue Methoden und Verfahren zum Betriebsfestigkeitsnachweis und der Optimierung der Rad-Naben-Baugruppe von Fahrzeugen.

    Von besonderer Bedeutung waren die Beiträge von Rick S. Wallace (General Motors, Milford, USA) über die Weiterentwicklung und Einführung der LBF-Methode in die US-Norm SAE J 2562 (Society of Automotive Engineers, Inc.) und der Beitrag von A. Finzi (Magnetto Wheels, Ceriano Laghetto, Italien) über die Vorbereitung eines neuen EUWA-Standards (Association of European Wheel Manufacturers) unter Berücksichtigung des LBF-Verfahrens.

    Über den Einfluss konstruktiver Lösungen von Radnaben als Teil eines komplexen Gesamtsystems auf die Beanspruchung und Lebensdauer der Räder referierte J. Schumacher, Kronprinz GmbH, Solingen. Berichte über die Entwicklung neuer Radsysteme bei Baumaschinen (W. Grünbeck, ZF Passau, A. Herbert, Fraunhofer LBF) sowie die Einführung des ersten Zweiaxialen LKW-Radversuchsstandes mit elektromechanischen Zylindern bei Alcoa in Ungarn (C. Toth, Szekesfehervar) folgten. Die Beiträge des Fraunhofer LBF befassten sich mit einem Überblick zum Stand der Technik in der zweiaxialen Rad/Nabenprüfung (G. Fischer), dem möglichen Vorspannkraftverlust der Radverschraubung unter betriebähnlicher Belastung (R. Heim) und dem Einfluss der Korrosion auf die Lebensdauer von Leichtmetallkomponenten (C. Pohl).

    Die Diskussion leitete V. Grubisic, Fraunhofer LBF, dynamisch und gewohnt professionell. Als Pre-event veranstaltete die Stress & Strength GmbH, eine Ausgründung des Fraunhofer LBF, den Workshop zur "Numerische Bemessung von rotierenden Fahrzeugkomponenten" und stellte Methoden und Software zur rechnerischen Analyse vor. Die 20 Teilnehmer diskutierten über die aktuellen und zukünftigen Trends in der numerischen Simulation.

    Es wird ein Tagungsband mit allen Vorträgen erscheinen, der über das Fraunhofer LBF zu bestellen ist. Die nächste Veranstaltung findet 2007 statt. Außerdem ist geplant, zusammen mit den amerikanischen Partnern aus der Industrie eine ähn-liche Veranstaltung zeitversetzt in den USA durchzuführen.

    Wissenschaftlicher Kontakt: Rüdiger Heim, 06151/705-283, mailto:ruediger.heim@lbf.fraunhofer.de


    Weitere Informationen:

    http://www.lbf.fraunhofer.de/zwarp


    Bilder

    Zweiaxiale Radnaben-Prüfmaschine ZWARP.
    Zweiaxiale Radnaben-Prüfmaschine ZWARP.
    Fraunhofer LBF
    None


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau, Verkehr / Transport, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).