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Wissenschaft
Dr. Volkhard Kempf vom Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene des Universitätsklinikums Tübingen erhielt den Förderpreis der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (DGHM). Die Preisverleihung fand kürzlich auf der 57. Jahrestagung der DGHM und der Jahrestagung der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) in Göttingen statt.
Dr. Kempf erhielt die Auszeichnung für seine Arbeiten zur Erforschung der krankheitsauslösenden Faktoren des Bakteriums Bartonella henselae. Er und seine Mitarbeiter konnten erstmals auf molekularem Level zeigen, wie Bakterien diese Gefäßneubildungen auslösen. Viele Bakterien verursachen beim Menschen vor allem Entzündungen. Bartonella henselae hingegen löst bei abwehrgeschwächten Patienten, z. B. bei AIDS-Kranken, das Wachstum von Blutgefäßen aus, eine Krankheit, die als bazilläre Angiomatose bezeichnet wird. Dieses Phänomen ist einzigartig für die erst 1992 entdeckten Bakterien. Dr. Kempf und seinem Team ist es unter anderem gelungen, sowohl einen für die Entstehung dieser Gefäßneubildungen verantwortlichen bakteriellen Faktor, das Bartonella-Adhäsin-A (BadA) als auch die zellulären Vorgänge, die zur Anschaltung des Gefäßwachstumsprogrammes führen, zu identifizieren.
Mit dem Förderpreis werden jüngere Wissenschaftler für innovative Forschungsansätze und hervorragende Ergebnisse ausgezeichnet und für die weitere Forschung motiviert. Er ist mit 1.500 Euro dotiert.
Ansprechpartner für nähere Informationen:
Universitätsklinikum Tübingen
Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene
Dr. Volkhard A. J. Kempf
Elfriede-Aulhorn-Str. 6, 72076 Tübingen
Tel. 0 70 71 / 29-8 15 26, Fax 0 70 71 / 29-54 40
E-Mail volkhard.kempf@med.uni-tuebingen.de
Dr. Volkhard Kempf, Tübingen
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsergebnisse, Personalia
Deutsch
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