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Wissenschaft
Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) unterstützt mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für die Jahre 2005 und 2006 ein Modellprojekt zur Stärkung der Internationalisierungsstrukturen der Fachhochschule Köln.
Das mit 196.000 Euro geförderte Projekt "Pro-Fit" (Program for Intercultural Transfers and Development) soll zum einen die Auswahlverfahren für die internationalen Studierenden verbessern, zum anderen mehr Lernchancen für alle Studierenden zur Verbesserung ihrer interkulturellen Kompetenzen bieten. Projektpartner in der Fachhochschule Köln sind die Kompetenzplattform "Migration, interkulturelle Bildung und Organisationsentwicklung", das Studienkolleg für ausländische Studierende und das International Office.
Die Fachhochschule Köln hat die Internationalisierung zu einem ihrer wichtigsten strategischen Ziele und festen Element ihrer Profilbildung erklärt. Sie zählt mit 16 Prozent internationalen Studierenden aus 132 verschiedenen Ländern zu den deutschen Hochschulen mit dem größten Anteil an internationalen Studentinnen und Studenten und fühlt sich diesen auch besonders verpflichtet. Mit dem Projekt "Pro-Fit" will die Fachhochschule Köln internationalen Studierenden einen verbesserten Studieneinstieg und einen erfolgreicheren Studienverlauf ermöglichen sowie die besonderen Potenziale einer Hochschule mit einer vielfältig interkulturell zusammengesetzten Studentenschaft erschließen. Das Projekt setzt bei der verbesserten fachlichen Auswahl von internationalen Studierenden an, bei der durch Eingangstests eine leistungsangemessenere Einstufung der Studierenden gewährleistet werden soll als das durch rein formale Auswahlkriterien möglich ist. Zudem soll ein studienbegleitendes Qualifizierungsprogramm für ausländische und deutsche Studierende entwickelt und erprobt werden, in dem interkulturelle Kompetenzen vermittelt werden. Die Chancen einer internationalen Hochschule bestehen vor allem darin, dass die Diversität der kulturellen Hintergründe Kreativität und neue Problemlösungen, Begeisterung und lebendige Interaktion freisetzen kann. Probleme entstehen, wenn Differenzen als störend und belastend wahrgenommen werden, wenn Gruppen eher nebeneinander als miteinander arbeiten und sich Stereotype und Spannungen sowie Gruppendistanz aufbauen.
Die Laufzeit des Projektes beträgt 20 Monate. Zum Sommersemester 2006 werden die ersten internationalen und deutschen Studierenden der Fachhochschule Köln die verschiedenen Möglichkeiten des Projekts bereits nutzen können. In enger Zusammenarbeit mit zunächst drei Modellfakultäten der insgesamt zehn Fakultäten der FH Köln werden die ersten interkulturellen Qualifizierungsbausteine "Auslandsaufenthalt als Herausforderung" und "Interkultureller Kontakt und Kooperation im Studium" angeboten. Bis zum Herbst sollen dann zwei weitere Bausteine "Multikulturelle Teamarbeit" und "Internationale Netzwerkbildung" entwickelt und erprobt werden.
Nach der Evaluierung der Erfahrungen mit den Einstufungstests und dem Qualifizierungsprogramm wird das Modellprojekt auch an anderen Hochschulen erprobt und eingeführt.
Weitere Informationen
International Office
Elisabeth Holuscha, , Tel.: 0221 / 8275 - 3110; E-Mail: holuscha@zv.fh-koeln.de
Studienkolleg für ausländische Studierende
OStD Harald Klingel, Tel.: 0221 / 8275 - 2119 ; E-Mail: harald.klingel@fh-koeln.de
Kompetenzplattform "Migration, interkulturelle Bildung und Organisationsentwicklung"
Prof. Dr. rer. pol. Wolf Rainer Leenen, Tel.: 0221 / 8275 - 3359/-3316;
E-Mail: rainer.leenen@fh-koeln.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
fachunabhängig
überregional
Studium und Lehre
Deutsch
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