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Wissenschaft
Dr.-Ing. StephanBarcikowski wurde für seine Dissertation "Laserstrahltrennen von Werkstoffen aus Holz" von der Stiftung Industrieforschung Ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung in Bonn-Bad Godesberg am 11.10.2005 erhielt Barcikowski den "1. Preis für wissenschaftliche Arbeiten 2005".
Für seine Dissertation "Laserstrahltrennen von Werkstoffen aus Holz" wurde Dr.-Ing. Stephan Barcikowski des Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) von der Stiftung Industrieforschung ausgezeichnet. Bei der Preisverleihung in Bonn-Bad Godesberg am 11.10.2005 erhielt Barcikowski den "1. Preis für wissenschaftliche Arbeiten 2005". Mit dieser Auszeichnung prämiert die Stiftung Industrieforschung jährlich bis zu drei wissenschaftlich hervorragende Beiträge, deren Ergebnisse vor allem für kleine und mittlere Unternehmen von praktischem Nutzen sind.
In seiner Dissertation hat Herr Dr. Stephan Barcikowski untersucht, inwiefern sich der Laser für die Trennung von Holz und Holzwerkstoffen eignet. Denn bei den traditionellen Verfahren - Sägen, Fräsen oder Schneiden - nimmt die Bearbeitungsqualität mit zunehmender Standzeit der Werkzeuge ab. Dies führt in der Praxis zu häufigen Werkzeugwechseln und aufwendigen Qualitätskontrollen.
Barcikowski hat in seiner Doktorarbeit nicht nur die Bearbeitungsqualität der lasergeschnittenen Holzwerkstoffen untersucht, sondern auch die Luftbelastungen am Arbeitsplatz. Darüber hinaus hat er die wirtschaftliche Seite der Laserbearbeitung von Holz analysiert, ein Faktor, der für kleine und mittlere Unternehmen von großer Bedeutung ist. Das Ergebnis sind exakte Kenngrößen, mit denen ein Anwender die Fertigungsqualität sichern, Werkzeugkosten senken und sein Werkstoff- oder Produktspektrum erweitern kann.
Unter anderen sind folgende Aspekte des Laserschneidens von Holzwerkstoffen für die Anwender von Bedeutung:
· Hohe Schnittqualität: Die Schnittqualitäten der Laserbearbeitung entsprechen der Klasse 1 bis 3. Diese Qualitäten sind wesentlich höher als beim Sägen von Holz.
· Schonende Bearbeitung: im Vergleich zur konventionellen Holzbearbeitung ist beim Laserschneiden die Werkstückschädigung besonders gering. Thermische Materialveränderungen sind fast nur auf das Holzpolymer Lignin begrenzt und Risse oder Quetschungen treten nicht auf.
· Besserer Umweltschutz: Die Absaugung der Rauche bei der Laserbearbeitung von Holzwerkstoffen ist preiswerter als die lufttechnischen Maßnahmen der konventionellen Bearbeitung
· Kosteneffizienz: Erstmals sind Praxiskennwerte zu den Fertigungskosten je Laser-Schnittmeter verfügbar. Ein Vergleich mit dem Sägen erleichtert die Einordnung dieser Werte.
"Damit wurde der Brückenschlag zwischen einem althergebrachten Werkstoff und einem High-Tech-Bearbeitungsverfahren vollzogen", hebt Dr. Wolfgang Lerch, Vorstand der Stiftung der Stiftung Industrieforschung in Köln hervor, "von den Ergebnissen dieser wissenschaftlichen Arbeit profitieren viele mittelständische Unternehmen."
Die Dissertation von Barcikowski ist bei der VDI-Verlag GmbH, Düsseldorf, Fortschritt-Berichte VDI, Reihe 5, Nr. 695 (ISBN: 3-18-369505-7) erhältlich.
Kontakt:
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Michael Botts
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
Tel.: +49 511 2788-151
Fax: +49 511 2788-100
E-Mail: m.botts@lzh.de
http://www.lzh.de
Das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) ist eine durch Mittel des niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr unterstützte Forschungs- und Entwicklungseinrichtung auf dem Gebiet der Lasertechnik.
Dr. Jürgen Heraeus (links), Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Industrieforschung überreicht ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
Deutsch
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