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23.08.1999 15:37

Symposion: Deutsch-Japanischer Interkultureller Austausch

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Das 30jährige Jubiläum der Parnterschaft RUB - Uni Tokio ist Anlass zu einem gemeinsamen Symposium unter dem Motto "Möglichkeiten und Grenzen des Interkulturellen Austausches und Verstehens", das als Teil des "Japan-Jahres 1999/2000 in NRW" vom 31. August bis zum 2. September in der RUB (Senatsitzungssaal UV3/310)

    Bochum, 23.08.1999
    Nr. 182

    Kulturen stoßen aufeinander
    30 Jahre Partnerschaft Bochum-Tokio
    Gemeinsames Symposium an der RUB

    Fast so lange wie die Ruhr-Universität selbst besteht nun schon ihre Partnerschaft zur renommierten japanischen Tokyo-Universität. Seit 30 Jahren findet ein reger Austausch in beide Richtungen statt. Dieses Jubiläum begehen Wissenschaftler beider Universitäten mit einem gemeinsamen Symposium unter dem Motto "Möglichkeiten und Grenzen des Interkulturellen Austausches und Verstehens", das als Teil des "Japan-Jahres 1999/2000 in NRW" vom 31. August bis zum 2. September in der RUB (Senatsitzungssaal UV3/310) stattfindet.

    Eine besondere "sentimental journey"

    Für die 19 japanischen Teilnehmer des Symposiums ist die Reise nach Bochum nicht nur von rein wissenschaftlichem Interesse, sondern auch eine "sentimental journey": Sie alle haben schon einmal für je zehn Monate als Gastprofessoren an der RUB gearbeitet und freuen sich auf das Wiedersehen mit alten Bekannten und einem Wirkungsort, an dem sie sich wohl gefühlt haben.

    Von der "(Un-)Übesetzbarkeit" von Kulturen bis zur Frauenforschung

    Das Programm des Symposiums läßt keine Fragen offen: Da geht es z. B. um Übersetzbarkeit und Unübersetzbarkeit von Kulturen, um den Beitrag der Frauenfor-schung zum interkulturellen Verstehen und um den Vergleich von Deutschlands und Japans politischer Vergangenheit, die sich durch ihre Nachkriegsschicksale ähnlicher sind, als es scheinen mag. Die Themenvielfalt der Vorträge belegt, dass die Wissenschaftler keineswegs im Elfenbeinturm geforscht haben. Auch die gesellschaftlichen und nicht zuletzt die wirtschaftlichen Dimensionen des Aufeinanderstoßens zweier Kulturen sollen beleuchtet werden.

    Besuche der Ruhrgebietsgeschichte im Programm

    Um Sprachproblemen vorzubeugen, gibt es sowohl die japanischen als auch die deutschen Vorträge als Übersetzung in jeweils der anderen Sprache, und die Diskussionen werden gedolmetscht. Mit einer Podiumsdiskussion über Universitäts-Partnerschaften im 21. Jahrhundert wagt man einen Blick in die Zukunft. Im An-schluss an das Symposium können die Teilnehmer noch Ruhrgebietsgeschichte erleben: Auf einer Exkursion zur IBA werden sie sich in Oberhausen Christos Fässerwand und in Essen die Ausstellung in der Zeche Zollverein ansehen.

    Programm:
    1. Tag, Dienstag, 31. August 1999

    9:30-11.00 Uhr, Begrüßung

    11.00-11.30 Uhr, Prof. Dr. Regine Mathias, 30 Jahre Partnerschaft

    11.30-12.30 Uhr, Prof. ASOH Ken, Probleme in den Studien der fremden Kultur Geschichte und Geistesgeschichte

    14.00-14.45 Uhr, Prof. MURAI Shôsuke, Japans Beziehungen zu fremden Kulturen in historischer Sicht

    14.45-15.30 Uhr, Prof. AIZAWA Takashi, Japanische Forschungen über das deutsche Mittelalter

    16.00-16.45 Uhr, PD Dr. Bettina Gransow, Die chinesische Rezeption des Werkes von Max Weber oder Fremdverstehen und Selbstverstehen als Kategorien der Chinaforschung

    16.45-17.30 Uhr, Prof. KANAI Shinji, Die Max Weber Rezeption in Japan

    2. Tag, Mittoch, 1. September 1999

    Sprach- und Literaturwissenschaft

    9.30- 10.15 Uhr, Prof. TADA Kazuomi, Die Morphologie der Sprachen, wie sie die Weltsicht widerspiegeln

    10.15-11.00 Uhr, Prof. Dr. Jens Rickmeyer, Zu den Grundlagen der semanto-pragmatischen Dimensionen in einer japanischen Grammatik

    11.30-12.15 Uhr, Prof. KOMORI Yoichi, Übersetzbarkeit und Unübersetzbarkeit der Kultur

    Sozial- und Wirtschaftswissenschaften

    14.00-14.45 Uhr, Prof. Dr. Peter Weber-Schäfer, Parlamentarismus und politische Modernisierung in Japan und Deutschland. Ein zeitgeschichtlicher Vergleich.

    14.45-15.30 Uhr, Prof. Dr. Ilse Lenz, Der Beitrag der Frauenforschung zum interkulturellen Verstehen

    16.00-16.45 Uhr, Prof. Dr. Wolfgang Klenner, Nationale Sonderheiten und wirtschaftswissenschaftliche Analysen - zur "europäischen" Sicht ostasiatischer Volkswirtschaften

    17.00-18:30 Uhr, Podium: Universitäts-Partnerschaft(en) im 21. Jahrhundert

    3. Tag, Donnerstag, 2. September 1999

    Exkursion

    Fakultät für Ostasienwissenschaften, Sektion Geschichte Japans, Ruhr-Universität Bochum, 44780 Bochum, Tel. 0234/700-6255, Fax: 0234/7094-693 e-mail: Baerbel.Hoppe@ruhr-uni-bochum.de, Internet: www.ruhr-uni-bochum.de/gj/symposium.html.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Philosophie / Ethik, Politik, Recht, Religion, Sprache / Literatur
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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