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Wissenschaft
Am Donnerstag, den 27. Oktober, eröffnete die International University Bremen (IUB) einen hochmodernen Laborkomplex für Verhaltens- und Sozialwissenschaften. In Deutschland einzigartig ist die Größe und Vielfalt der Ausstattung. Über 100 Räume auf rund 1.200 qm, sind mit neuester Technologie ausgestattet. Damit verfügt die IUB in den Verhaltens- und Sozialwissenschaften nun über eine exzellente Infrastruktur für eine international wettbewerbsfähige, empirische und experimentelle Forschung und Ausbildung.
Gut vier Millionen Euro wurden in den Umbau der ehemaligen Panzergaragen und die Ausstattung der Labore investiert. Das Gebäude verfügt über modernste Computertestlabore, Multimedialabore, Interviewlabore, Beobachtungslabore, psychophysiologische Labore, Blickbewegungslabore, Sprach- und Verhaltensanalyselabore sowie Labore, welche die physische Fitness von Testpersonen untersuchen. Die IUB-Forschungsschwerpunkte Lebenslanges Lernen und Psychologie arbeiten damit unter idealen Bedingungen.
Eine der IUB-Leitlinien ist die Transdisziplinarität in Forschung und Lehre. So wurde für die Labornutzung ein neues Konzept umgesetzt: die neuen Räumlichkeiten werden von Kommunikationswissenschaftlern, Neurowissenschaftlern, Psychologen und Sozialwissenschaftlern gemeinsam genutzt. Das integrierte Laborkonzept zeigt bereits erste positive Wirkungen: eine stärke Vernetzung, Synergieeffekte und neue Zusammenarbeit über Fächergrenzen hinweg.
Zur Eröffnung stellten die IUB-Wissenschaftler Beispiele aus der Forschung vor, die im neuen Gebäude beheimatet ist. So erforscht Professor Dr. Ben Godde, Professor of Neurosciences and Human Performance, Fragen des Zusammenhangs von körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Wie verändert z. B. körperliche Betätigung die Wahrnehmung? Beeinflusst regelmäßiges Training die geistige Kapazität? (S. Bild 1). Wie sich äußere Sinneseinflüsse auf die menschliche Entscheidungsfindung auswirken, untersucht die Psychologieprofessorin Dr. Adele Diederich in einem DfG-geförderten Projekt. Hierzu werden Augenbewegungen der Probanden unter verschiedenen Einflussfaktoren wie z.B. Zeitbegrenzung oder Konfliktsituationen untersucht (s. Bild 2).
"Hochqualifizierte Forschung muss heute in den Sozial- und Verhaltenswissenschaften empirisch belegt sein", so Professor Dr. Ursula M. Staudinger, Vize-Präsidentin und Dean des Jacobs Centers for Lifelong Learning and Institutional Development. "Als junge und innovative Universität konnten wir mit Traditionen brechen und neue Konzepte wie die gemeinsame Nutzung von Laboreinrichtungen umsetzen. Diese erstklassige Infrastruktur für die Verhaltens- und Sozialwissenschaften unterstreicht unseren Anspruch, führend in Forschung und Ausbildung zu sein."
Gleichzeitige Messung von Wahrnehmungsfähigkeit und Körperphysiologie bei körperlicher Betätigung
None
Aufzeichnung von Augenbewegungen bei unterschiedlichen Streßszenarien
None
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin, Psychologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsprojekte
Deutsch
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