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26.08.1999 11:15

Bundesgesundheitsministerin erhielt Stellungnahme der AWMF

Wolfgang Müller M.A. AWMF Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften

    Stellungnahme der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften zum GKV-Gesundheitsreformgesetz 2000 in Bonn überreicht

    Der Präsident der AWMF, Prof. Dr. med. Hans Reinauer, hat der Bundesministerin für Gesundheit, Andrea Fischer, in Bonn die Stellungnahme der 121 Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften zum Gesetzentwurf "GKV-Gesundheitsreform 2000" überreicht.
    Ein Kernpunkt der Stellungnahme ist der Umgang der Gesundheitspolitik mit "Leitlinien für Diagnostik und Therapie". Die Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften haben bisher über 800 derartige Leitlinien erarbeitet, die als Hilfen zur Entscheidungsfindung für Ärzte und Patienten konzipiert sind. Die AWMF warnt eindringlich davor, diese Leitlinien nun zu "Richtlinien" umzufunktionieren. Das Gesetz sieht ein Verfahren zur "Anerkennung" dieser Leitlinien vor, ohne dort die Fachgesellschaften institutionell einzubinden. Darin sieht die AWMF die große Gefahr, daß die Leitlinien unter Ausschluß der Leitlinien-Autoren mißbräuchlich zur rein ökonomisch motivierten Rationierung von Leistungen der Krankenversorgung verwendet werden könnten.
    Der Text der ausführlichen Stellungnahme ist im Informationssystem "AWMF online" im Volltext publiziert (siehe nachstehender "Link").


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-duesseldorf.de/AWMF/res/res-gkv2.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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