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26.08.1999 00:00

Entscheidungen in komplexen Situationen

Ingrid Hildebrand Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Kassel

    Kasseler Psychologen entwickeln Trainingsverfahren für Manager, Bildungsexperten und Studenten, mit denen Menschen lernen, Strategien zu entwickeln, mit denen auch unter hoher Zukunftsungewißheit und mangelnder Wissensgrundlage die jeweils besten Lösungen für hoch komplexe Probleme gefunden werden können.

    Kassel. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung stellt an der Universität Gesamthochschule Kassel (GhK) für die kommenden drei Jahre 1,5 Millionen DM für ein Forschungsprojekt der GhK-Psychologen Prof. Dr. Ernst-D. Lantermann und Dr. Elke Döring-Seipel zum Thema "Strategisches Handeln im Umgang mit Komplexität" bereit. Das Projekt wird in enger Kooperation mit Prof. Dr. Dietrich Dörner, Bamberg, dem Autor des Buches "Logik des Misslingens", sowie mehreren Großunternehmen der Region Nordhessen durchgeführt. DaimlerChrysler, Werk Kassel, B. Braun Melsungen und die VW-Coaching-Gesellschaft, Niederlassung Kassel, stellen für dieses Projekt ihr
    Know-How und erhebliche zusätzliche Personalmittel zur Verfügung. "Nach fünfzehnjähriger Grundlagenforschung im Labor wissen wir recht genau, welche Strategien Menschen entwickeln und welche Fehler sie machen, wenn sie komplexe, undurchschaubare und dynamische Probleme lösen sollen. In dem neuen Projekt sollen diese Forschungsergebnisse endlich in der Praxis von Unternehmen und Bildungsinstitutionen überprüft und angewendet werden", so die Psychologen zum Ziel des Projektes. Es werden Trainingsverfahren für Manager, Bildungsexperten und Studenten entwickelt, mit denen Menschen lernen, Strategien zu entwickeln, mit denen auch unter hoher Zukunftsungewissheit und mangelnder Wissensgrundlage die jeweils besten Lösungen für hoch komplexe Probleme gefunden werden können. Unternehmerische Entscheidungen seien in einer Zeit, in der verfügbares Wissen sich nahezu alle fünf Jahre verdoppelt, die Märkte expandieren und die sozialen und politischen Verhältnisse sich immer schneller und unvorhersehbar ändern, durch hohe Komplexität geprägt, erklärten die Kasseler Forscher.
    Aber nicht nur Unternehmen, sondern auch Universitäten könnten von diesem Projekt profitieren, das viel mit Computersimulation und computergestützten Entscheidungsprozessen zu tun hat. So ist geplant, ein Lehrangebot zum "Komplexitätsmanagement" für Studenten höherer Semester zu entwickeln, die damit, so hoffen Lantermann und Döring-Seipel, bereits während des Studiums auf die immer drängenderen Anforderungen im späteren Berufsleben vorbereitet werden könnten, auch hoch komplexe gesellschaftliche Probleme erfolgreich anzugehen. p/jb.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Pädagogik / Bildung, Psychologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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